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Bizarre KI-Methode aufgedeckt: So perfide verbreitet Putin seine Fake-News

Es sind wohl überlegte Neuigkeiten, die im russischen TV von Nachrichtensprecher:innen veröffentlicht werden. Damit bei der Propaganda-Schau jedoch alles glatt läuft, greift Wladimir Putin zu bizarren Maßnahmen.

Russlands Machthaber Wladimir Putin hat die russische Presse unter Kontrolle. (Foto) Suche
Russlands Machthaber Wladimir Putin hat die russische Presse unter Kontrolle. Bild: dpa/ Alexander Nemenov
  • Putin-Apparat greift auf KI-Nachrichtensprecher zurück
  • Bizarre Methode: So verbreitet der Kreml seine "Fake"-News
  • Nachrichtensender "Russia Today": Keine echten Moderatoren

Dass russische Medien keineswegs frei und unabhängig berichten können, ist allseits bekannt. Gerade das russische Fernsehen ist für Kreml-Chef Wladimir Putin ein gern genutztes Instrument, um gezielt Falschinformationen und Propaganda zu veröffentlichen. Dabei hat Putin aus der Vergangenheit gelernt - er vertraut bei der Überbringung der News lieber künstlicher Intelligenz als echten Nachrichtensprechern.

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Die britische "Sun" hat diese Methode einmal genauer unter die Lupe genommen. Die vornehmlich überwiegend weibliche Nachrichtensprecherinnen sind allesamt durch eine künstliche Intelligenz (KI) generiert und präsentieren im russischen Staatsfernsehen die durchweg positiven Kriegs-Neuigkeiten. Zu den sogenannten KI-Sprecherinnen gehören unter anderem:

  • Zuza, ein "unechte" Putin-Propagandist, der auf dem vom Kreml finanzierten Medienkanal "RT" (Russia Today) nach Brasilien sendet.
  • Tania Sputnikova, eine "falsche" Moderatorin bei "Sputnik Mundo", einem staatlich finanzierten Radiosender.
  • Joy, eine KI-generierter RT-Moderatorin mit dunkler Hautfarbe, die nach Afrika sendet.

Russische KI-Sprecherinnen zeigen sich divers

Um das Bild einer aufgeklärten und diversen Bevölkerung zu vermitteln, zeigen sich die von künstlicher Intelligenz geschaffenen Moderatorinnen unerwartet offen - sie sprechen in anderen Sprachen, haben ein arabisches Aussehen oder sind afrikanischer Abstammung.

Hinter der KI-generierten Fassade steckt natürlich System. Denn: Wladimir Putin will nicht, dass irgendwelche Informationen an die Öffentlichkeit gelangen, die der Kreml nicht selbst freigegeben hat. Ein Skandal, wie im März 2022, als die russische Nachrichtensprecherin Marina Owsjannikowa sich live gegen Putins Propaganda im TV auflehnte und demonstrierte, soll es so künftig nicht mehr geben können.

Chefin von "Russia Today" prahlt mit KI-Nutzung im TV

Margarita Simonjan, die Chefin von "Russia Today" und Putins prominentestes weibliches Aushängeschild in der Medienlandschaft, prahlte laut Informationen der britischen "Sun" sogar regelrecht mit dem Einsatz von KI. "Ein erheblicher Teil der Moderatoren existiert nicht", so Simonjan.

Über eine weibliche KI-Sprecherin mit dem Namen Anna wird wie folgt gesprochen: "Anna existiert in der Natur nicht, aber sie wird nie krank oder müde und wird die Neuigkeiten regelmäßig visuell und mit ihrer Stimme präsentieren."

Besonders bizarr: Die "Fake"-Sprecher:innen haben eigene Social-Media-Auftritte und werben um Mitglieder bei Telegram.

Wladimir Putin nutzt die Medien gezielt, um auch hier seine Kriegsführung voran zu treiben. Wie geschult die russische Regierung in Sachen Manipulation durch Fake-News und deren öffentliche Verbreitung ist, zeigt sich an den Anschuldigungen ausländischer Geheimdienste, die dem russischen Regime regelmäßig "Wahlmanipulation" im großen Stil vorwerfen.

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