Während die Kämpfe in der Ukraine weiter toben, liegen die Nerven bei Wladimir Putins Soldaten offenbar blank. Aktuellen Berichten zufolge steht ein Kreml-Kämpfer unter Verdacht, zehn seiner Kameraden getötet zu haben, während sie schliefen.
- Wladimir Putin erhält schockierenden Bericht aus dem Ukraine-Krieg
- Putin-Kämpfer soll zehn Kameraden getötet haben
- Kreml-Soldat schlug zu, als seine Kumpanen schliefen
- Russisches Verteidigungsministerium schweigt zu Vorfall
Seit fast drei Jahren tobt Wladimir Putins Krieg in der Ukraine nun schon. Täglich dringen neue Berichte und angebliche Aufnahmen aus dem Kriegsgebiet an die Öffentlichkeit. Auch aktuell sorgt eine schockierende Enthüllung über Russlands Soldaten für Zündstoff. Vor allem Kremlchef Wladimir Putin dürften die aktuellen Nachrichten rund um seine Truppen ganz und gar nicht gefallen.
Bericht aus dem Ukraine-Krieg: Kreml-Kämpfer tötet 10 Kameraden und flüchtet
So berichtet das Onlineportal "Newsweek", dass ein ehemaliger russischer Gefangener, der sich an Moskaus groß angelegter Invasion in der Ukraine beteiligte, zehn seiner Kameraden erschoss, als diese schliefen. Nach der entsetzlichen Tat flüchtete er vom Tatort. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist unklar. "Newsweek" hat das russische Verteidigungsministerium um eine Stellungnahme gebeten.
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Putin-Soldat attackierte Kameraden offenbar im Schlaf
Während die russische Führung bislang zu dem Vorfall schweigt, tauchen im Netz immer mehr Details über die entsetzliche Tat auf. So behauptet der Telegram-Kanal Spy Dossier, dem Verbindungen zu russischen Spezialdiensten nachgesagt werden, dass es sich bei dem flüchtigen Soldaten um den 33-jährigen Maxim Fedorchenko handeln soll. Demnach ereignete sich die Tat in der Nähe des Dorfes Nowopokrowka in der südlichen ukrainischen Region Saporischschja.
In einem auf X (ehemals Twitter) veröffentlichten Beitrag, heißt es, Fedortschenko, ein Gefreiter der 2. Sturmkompanie der 38. separaten motorisierten russischen Schützenbrigade, habe eine Granate in den Unterstand seiner Kameraden geworfen und dann das Feuer eröffnet, wobei er "10 schlafende Soldaten seiner Einheit erschoss und in Richtung Polohy floh". Die Hintergründe der Tat sind bislang völlig unklar.
Fedorchenko Maksim Andreevich, Russian serviceman of the 38th separate motorized rifle brigade.
— Special Kherson Cat ???????????? (@bayraktar_1love) October 28, 2024
Wanted by Russians for the fact that on the night of October 26, 2024 he shot ten sleeping servicemen of his unit, in the area of the settlement of Novopokrovka in Zaporizhia… pic.twitter.com/c7AeLIkSoa
Wer war Maxim Fedorchenko?
In dem im Netz veröffentlichten Beitrag wurden neben einem Foto von Fedorchenko noch weitere Details über den gesuchten russischen Soldaten enthüllt. Demnach war Fedorchenko verheiratet, hatte jedoch keine Kinder. Weiter geht aus dem Post hervor, dass der Kreml-Soldat vor dem Krieg bislang nicht für das russische Militär tätig war. Stattdessen habe er vor der Unterzeichnung seines Militärvertrags vier Jahre und sechs Monate in einer Hochsicherheitskolonie in der Primorje-Stadt Ussurijsk verbracht.
Fälle häufen sich - Putins Soldaten töten sich im Ukraine-Krieg gegenseitig
In seinem Bericht über diesen Vorfall listete das Spy Dossier weitere Fälle auf, in denen russische Soldaten ihre eigenen Leute töteten.
- Am 25. Oktober wurde Dmitri Slepnew, ein Hauptmann des 2. motorisierten Gewehrregiments der 810. separaten Marinebrigade, von einem Gefreiten namens Alexander Rjabow mit einer AK-47 dreimal in den Kopf geschossen. Der Vorfall ereignete sich nach einer verbalen Auseinandersetzung während eines Treffens auf einem Beobachtungsposten im Dorf Kremyanoye in der Region Kursk, wo die Ukraine seit dem 6. August einen Einmarsch durchgeführt hat.
- Im Mai 2024 wurde in den russischen Grenzregionen eine Fahndung nach einem 57-jährigen Unteroffizier eingeleitet, nachdem er in der sogenannten Donezker Volksrepublik (DVR), die Putin angeblich annektiert hat, sechs Soldaten des Haubitzen-Artillerie-Bataillons erschossen hatte.
- Auch wurde zuletzt ein ehemaliger stellvertretender Zugführer, Sergeant Dmitry Lobowikow, beschuldigt, während der Neujahrsfeierlichkeiten im Jahr 2023 sieben seiner Untergebenen getötet und mindestens zehn weitere verletzt zu haben.
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sba/ife/news.de