Russland bekommt offenbar weitere militärische Hilfe von Nordkorea-Diktator Kim Jong Un. Doch die für den Kampf gegen die Ukraine zur Verfügung gestellten Truppen sind einem Bericht zufolge schwach und schlecht vorbereitet. Sie könnten nur als Vorhut für erfahrenere Männer dienen.
- Kim Jong Un soll 10.000 Soldaten nach Russland schicken
- Kämpfer sollen jung, unterernährt und schlecht ausgebildet sein
- Laut Experten könnten sie "Weg für die Erfahreneren" ebnen
Wladimir Putin bekommt im Krieg gegen die Ukraine offenbar große militärische Unterstützung aus Nordkorea. Bis zu 10.000 Soldaten soll Machthaber Kim Jong Un dem US-Verteidigungsministerium zufolge dem Kremlchef zur Verfügung stellen. Sie könnten zunächst in Kursk zum Einsatz kommen, um die ukrainische Armee aus der russischen Grenzregion zurückzudrängen. Doch sind die nordkoreanischen Soldaten überhaupt gut genug für den Kampf gewappnet?
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Kim Jong Un soll schwache Soldaten nach Russland schicken laut Bericht
Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge soll dies nicht der Fall sein. Videoaufnahmen und Informationen von Geheimdienstmitarbeitern würden einen schlechten körperlichen Zustand der nordkoreanischen Soldaten belegen. Die nach Russland geschickten Männer seien jung (Teenager oder Anfang 20), relativ klein und schmächtig, heißt es. Unterernährung sei in Kim Jong Uns Armee offenbar weit verbreitet. Zudem wird von mangelnder Ausbildung für die Nordkorea-Kämpfer berichtet. Vorbereitet wurden sie wohl viel eher auf Attentate und die Zerstörung der Infrastruktur in Südkoreas Bergen als auf einen Stellungskrieg.
"Kanonenfutter-Söldner" aus Nordkorea für Wladimir Putin?
Die Soldaten haben Nordkorea wohl noch nie verlassen und seien zudem schlecht ausgerüstet. Auch Südkoreas Verteidigungsminister Kim Yong-hyun hatte Putins mögliche neue Helfer zuvor als "bloße Kanonenfutter-Söldner" bezeichnet. Sind die zunächst nach Russland geschickten Soldaten für Kim Jong Un am ehesten verzichtbar? Möglicherweise könnten die jungen Nordkoreaner den "Weg für die Erfahreneren ebnen", sagte der ehemalige südkoreanische Verteidigungsbeamte James B. Park dem "Wall Street Journal".
Hintergrund:
- Laut USA, Südkorea und Ukraine könnten bereits 3.000 nordkoreanische Soldaten in Russland eingetroffen sein, weitere 7.000 in den nächsten Tagen folgen.
- Welche Rolle sie genau im Krieg gegen die Ukraine spielen sollen, ist noch unklar. Der Kreml äußert sich nicht zu dem Thema. Wladimir Putin hatte zuletzt aber auch nicht vehement bestritten, dass er Unterstützung aus Nordkorea bekommt.
- Die USA warnten Russland vor der Hilfe durch nordkoreanische Truppen. Dies würde eine weitere Eskalation bedeuten, zeige aber auch gleich die zunehmende Verzweiflung Präsident (Wladimir) Putins, der auf dem Schlachtfeld "außerordentliche Verluste" erlitten habe, so die stellvertretende Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh.
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gom/ife/news.de/dpa
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