Indien verhält sich mit Blick auf den Ukraine-Krieg neutral. Kiew möchte jedoch vom indischen Premierminister Modi Taten sehen. Präsident Selenskyj skizziert einen konkreten Vorschlag.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wünscht sich ein größeres Engagement Indiens in den Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen sein Land. Als Ministerpräsident eines so großen Landes wie Indien könne Narendra Modi "das Ende des Kriegs beeinflussen", sagte Selenskyj in einem Interview der Zeitung "The Times of India". "Solch ein Land kann nicht bloß sagen, dass wir Interesse an einem Ende des Kriegs haben."
Nach Ansicht Selenskyjs könnte die fünftgrößte Volkswirtschaft erheblichen wirtschaftlichen Druck auf Russland ausüben. Indien könne etwa die Quelle billiger russischer Energie blockieren. Eine Blockade des "industriellen Verteidigungskomplexes Russlands wird dazu führen, dass die Fähigkeiten Moskaus, Krieg gegen uns zu führen, gemindert werden", wurde der Ukrainer, der Modi im August in Kiew getroffen hatte, zitiert.
Indien bringt sich als Vermittler ins Spiel
Modi hat sich für eine schnellstmögliche Beendigung des Kriegs ausgesprochen und sein Land auch als einen möglichen Vermittler ins Spiel gebracht. Seine Regierung verhält sich jedoch neutral. Indien ist wirtschaftlich und militärisch eng mit Russland verflochten und hat den russischen Angriff auf die Ukraine in der UN-Vollversammlung anders als die große Mehrheit der Staaten nicht verurteilt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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