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Ukraine-Krieg nach der US-Wahl: Können diese flehenden Worte Donald Trump zum Umdenken bewegen?

Die Präsidentschaftswahlen in den USA werden auch in der Ukraine mit Argusaugen beobachtet. Je nachdem, ob Donald Trump oder Kamala Harris die Wahl gewinnt, drohen den ukrainischen Soldaten im Kampf gegen Putin einschneidende Veränderungen.

Auf den Ukraine-Krieg angesprochen hat Donald Trump stets große Töne gespuckt - doch welche Position würde der Ex-US-Präsident im Falle seiner Wiederwahl beziehen (Foto) Suche
Auf den Ukraine-Krieg angesprochen hat Donald Trump stets große Töne gespuckt - doch welche Position würde der Ex-US-Präsident im Falle seiner Wiederwahl beziehen Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump oder Kamala Harris: Wer gewinnt den Wettlauf ums Weiße Haus?
  • Ausgang der US-Wahl hat unmittelbare Folgen für den Ukraine-Krieg
  • Ukrainische Soldaten bangen im Falle von Trump-Sieg um US-Unterstützung

Die Präsidentschaftswahlen in den USA am 5. November 2024 werden nicht nur in den Vereinigten Staaten von Amerika, sondern rund um den Globus genau beobachtet. Ein besonderes Augenmerk auf die Entscheidung darüber, wer Joe Biden als US-Präsident beerben soll, haben aktuell die Menschen in der Ukraine.

Wladimir Putin führt weiter Krieg gegen die Ukraine - wie geht es nach den US-Wahlen weiter?

Das Land, das Ende Februar 2022 von Russland angegriffen wurde und sich seitdem im Kriegszustand befindet, ist im Kampf gegen die Truppen von Wladimir Putin maßgeblich auf Unterstützung aus dem Westen angewiesen - vor allem die USA mit Präsident Joe Biden an der Spitze stellten sich als enge Verbündete der Ukraine an die Seite von Wolodymyr Selenskyjs Truppen und lieferten etliche militärische Fahrzeuge, Waffensysteme, Drohnen und Munition. Jetzt, da die US-Wahl unmittelbar bevorsteht und die Frage, ob das Amt des Präsidenten demokratisch oder republikanisch besetzt wird, steht für die Ukraine einiges auf dem Spiel.

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Kamala Harris will Ukraine weiter gegen Putin unterstützen - wo steht Donald Trump?

Kamala Harris, die als amtierende Vizepräsidentin bei der November-Wahl den Sieg für die Demokraten davontragen und als erste Frau in der US-Geschichte Präsidentin werden will, hat bereits bekräftigt, im Falle eines Wahlsiegs der Ukraine weiter wie ihr Vorgänger Joe Biden beistehen zu wollen. Doch wie sieht Donald Trumps Position im Hinblick auf den Ukraine-Krieg aus?

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Große Töne spuckte Donald Trump zweifelsohne stets, sobald die Sprache auf den Ukraine-Krieg kam: So behauptete der frühere US-Präsident stets großspurig, wäre er anstelle von Joe Biden US-Präsident gewesen, wäre der Ukraine-Krieg niemals ausgebrochen. Trumps Beziehung zu Wladimir Putin wird seit jeher als eng beschrieben, aktuellen Berichten zufolge soll der US-Republikaner auch nach seiner Zeit im Weißen Haus enge Kontakte zu Russlands Präsident unterhalten haben.

Bevorstehende US-Wahlen schüren Sorge in kriegsgebeutelter Ukraine

Für etliche Soldaten, die in der Ukraine für ihr Land kämpfen und sich täglich der Putin-Armee gegenüberstellen, dürften solche Aussagen Donald Trumps wie ein Schlag ins Gesicht vorkommen. Wie die britische "Sun" schreibt, sei die Sorge in der Ukraine aktuell größer denn je, Donald Trump könnte die US-Wahl tatsächlich für sich entscheiden. Es stehe zu befürchten, dass Donald Trump im Falle seiner Wiederwahl die militärische Unterstützung für die Ukraine einfrieren und auf Friedensgespräche drängen könnte, was im schlimmsten Fall damit enden könnte, dass Russland unrechtmäßig besetzte Gebiete auf ukrainischem Grund und Boden weiter für sich beansprucht und das von Wladimir Putin überfallene Land Geländeverluste erleidet.

Ukraine-Soldaten wollen Donald Trump zum Umdenken bewegen

Die Hoffnung, dass Donald Trump als erneut gewählter US-Präsident einen anderen Kurs einschlagen könnte, ist gering - und dennoch geben die Soldaten in der Ukraine die Hoffnung nicht auf, von den USA auch mit Donald Trump als Staatsoberhaupt weiterhin schlagkräftige Unterstützung gegen Wladimir Putin zu bekommen. Von der "Sun" zitierte Soldaten an der Front richteten jedoch folgende eindringliche Worte an Donald Trump:

  • "Unser Bataillon braucht jede Unterstützung, die wir kriegen können. Wir brauchen Hilfe aus dem Ausland, Waffe, Munition, alles was wir bekommen können. Nur so können wir gegen die russische Unterdrückung ankämpfen."
  • "Donald Trump muss die Unterstützung für die Ukraine fortsetzen, denn wir brauchen Hilfe.
  • "Wenn wir fallen, wird Russland all unsere Ressourcen bekommen und sie dafür einsetzen, neue Kriege im Baltikum und in Moldau zu beginnen."
  • "Ob sich Donald Trump darum kümmert? Das weiß ich nicht, aber es ist die Realität."
  • "Ich möchte ihm nur sagen, dass er aufhören muss, politische Spielchen zu spielen und endlich die Wahrheit erkennen sollte."
  • "Russland ist niemandes Freund, solange man nicht Nordkorea oder der Iran ist natürlich, doch wer will schon solche Freunde haben?"
  • "Wenn die Menschen in den USA Trump wählen, hoffe ich, dass die Ukraine weiterhin Unterstützung erfährt und mehr Waffen bekommt, denn nur so können wir Menschenleben retten."
  • "Ohne Hilfe gibt es für uns keinen Sieg. Russland ist eine Gefahr für Europa, denn die Ukraine ist meiner Meinung nach eine Art Schutzwall für die Nato. Und wenn Russland die Ukraine zerstört, wird es einen blutigen Konflikt zwischen der Nato und Russland geben."
  • "Ich glaube, dass Kamala Harris die Ukraine unterstützen wird, wenn sie gewählt wird. Sie hat bereits angedeutet, dass sie die These unterstützt, die Ukraine fungiere als eine innereuropäische Grenze gegen Aggressoren."

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