Erneut warnt Wladimir Putin den Westen vor der Freigabe von Langstreckenraketen auf russisches Territorium. Für Russland wäre dies eine direkte Kriegsbeteiligung. Derzeit werden bereits militärische Reaktionen für dieses Szenario sondiert.
- Wladimir Putin erneuert die Warnung vor der Freigabe von Landstreckenwaffen auf russisches Territorium
- Kremlchef spricht von direkter Kriegsbeteiligung der Nato
- Russisches Verteidigungsministerium sondiert mögliche Reaktionen
Seit Monaten bittet die Ukraine darum, dass ausländische Waffen mit hoher Reichweite gegen militärische Ziele im russischen Hinterland eingesetzt werden dürfen. Wladimir Putin warnte den Westen in einem Fernsehinterview erneut davor, Langstreckenwaffen für solche Angriffe freizugeben. Die Nato würde dadurch zur Kriegspartei werden. Angeblich erstelle das russische Verteidigungsministerium bereits verschiedene Antwortszenarien für diesen Fall.
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"Wäre eine direkte Kriegsbeteiligung des Westens!" Wladimir Putin warnt vor Freigabe von Langstreckenraketen
Der ehemalige Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Geraschtschenko, veröffentlichte auf derSocial-Media-Plattform X, ehemals Twitter, einen Mitschnitt des Putin-Interviews mit TV-Journalist Pawel Zarupin mit englischen Untertiteln.
Putin is bringing up the subject of long-range strikes on Russian territory again.
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) October 27, 2024
This is what he really fears. It is something that will allow Ukraine to actually defend itself against Russian terror. pic.twitter.com/jiwKcfxmLV
Kremlchef spricht über mögliche Reaktion
Bereits mehrfach hatte der Kremlchef klar gestellt, dass sich die Nato durch die Freigabe von Langstreckenwaffen direkt im Krieg mit Russland befinden würde. Im Gespräch mit Zarupin erneute Putin diese Warnung. "Es geht nicht um die Frage, ob jemand diese Waffen gegen Russland einsetzen darf oder nicht", sagte der russische Präsident. Die Ukraine könnte solche Attacken nicht ohne Hilfe von Offizieren und Satellitendaten aus Nato-Staaten ausführen. "Es werden Spezialisten gebraucht, die mit Hilfe der Aufklärungsdaten Flugmissionen und eine ganze Reihe anderer Maßnahmen durchführen können. Das kann die ukrainische Armee nicht allein leisten. Deshalb wird das, was jetzt passiert, von Nato-Offizieren gemacht. Die Frage ist nur, ob sie sich erlauben werden, tief in russisches Territorium einzudringen", erklärt Putin. Werden die Langstreckenraketen freigeben, werde Russland das als Kriegsbeteiligung des Westens sehen. "Darauf müssen wir natürlich entsprechend reagieren. Wie, wann und wo genau - nun, es ist noch ein bisschen früh, darüber zu sprechen", fügt der Kremlchef an. "Aber natürlich denkt unsere militärische Führung darüber nach und wird verschiedene Möglichkeiten der Reaktion anbieten." Weitere Details nannte er nicht.
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