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Joe Biden: US-Präsident spottet über sich selbst: "Mit mir ist alles in Ordnung"

Joe Biden hat bei einem Auftritt in einer indigenen Gemeinde nahe der Stadt Phoenix mit einem Aussetzer für Lacher gesorgt. Als der US-Präsident an einem Namen scheiterte, stellte er fest: "Mit mir ist alles in Ordnung."

Joe Biden stolperte zumindest kurz über einen Namen. (Foto) Suche
Joe Biden stolperte zumindest kurz über einen Namen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
  • Joe Biden verhaspelt sich immer wieder bei Reden
  • US-Präsident mit Aussetzer: "Mit mir ist alles in Ordnung"
  • Biden entschuldigt sich für Missbrauch

Als Joe Biden noch Kandidat der US-Demokraten im Präsidentschaftswahlkampf gegen Donald Trump war, wurde er von seinen politischen Gegnern nahezu für jeden Auftritt attackiert. Zugegeben, der noch amtierende US-Präsident, der im November 82 Jahre alt wird, legte mitunter wirklich diskutable Auftritte hin - er vertauschte Namen, beendete Sätze nicht, suchte Tote im Publikum und dergleichen mehr. Seit Kamala Harris den Präsidentschaftswahlkampf übernommen hat, wirkt Biden souveräner - scherzt bisweilen sogar über seine eigenen Fehler. So wie bei einem Besuch in einer indigenen Gemeinde nahe der Stadt Phoenix im Bundesstaat Arizona.

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Joe Biden mit Aussetzer bei Rede: "Mit mir ist alles in Ordnung"

Als US-Präsident Joe Biden sich im Namen der amerikanischen Regierung für das Unrecht entschuldigte, das indigene Kinder einst in staatlichen Internaten erlitten, kam es jetzt zu einem kleinen Aussetzer, den Biden allerdings selbst gleich kommentierte.

  • "Gouverneur, ich danke Ihnen für diese Einführung. Und Danke an die Gila Indian River Community - die Gila, die Gila, mit mir ist alles in Ordnung, die Indian River Community, die mich heute willkommen geheißen hat", verhaspelte sich Biden kurz und sorgte mit seiner spontanen Reaktion für ordentlich Lacher beim Publikum.

US-Präsident Biden entschuldigt sich für Missbrauch

Die US-Regierung habe über 150 Jahre lang Generationen indigener Kinder aus ihren Familien gestohlen, sagte Biden und fand schnell zum Ernst des Themas zurück. In Internaten seien sie geschlagen und missbraucht worden, man habe ihnen ihre Haare abgeschnitten, sie umbenannt und ihnen verboten, ihre eigene Sprache zu sprechen, erklärte er weiter. Manche seien zur Adoption freigegeben worden, andere seien gestorben. Und jene, die heimgekehrt seien, hätten Trauma und Scham mitgebracht.

  • "Als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika bitte ich in aller Form um Entschuldigung für das, was wir getan haben", sagte Biden.

Biden-Botschaft im umkämpften Swing State Arizona

Bidens Botschaft und der symbolträchtige Besuch in Arizona kommen weniger als zwei Wochen vor der Präsidentschaftswahl, bei der seine Stellvertreterin Kamala Harris gegen den republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump antritt. Arizona gehört zu den sogenannten Swing States, also den politisch am meisten umkämpften Bundesstaaten, die wahlentscheidend sein werden.

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/news.de/dpa

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