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Dmitri Medwedew: "Diese Polacken betteln um Schläge!" Putin-Freund vergisst sich komplett

Polen hat das russische Generalkonsulat in Posen geschlossen. Darauf reagierte nun Putin-Vertrauter Dmitri Medwedew. In den sozialen Medien teilt er mit üblen Worten gegen den Nato-Staat aus.

Putin-Freund Dmitri Medwedew (l.) greift Polen mit üblen Worten an. (Foto) Suche
Putin-Freund Dmitri Medwedew (l.) greift Polen mit üblen Worten an. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Government/AP | Dmitry Astakhov
  • Dmitri Medwedew schießt auf X gegen Polen
  • Putin-Vertrauter wütend nach Schließung von russischem Generalkonsulat
  • Medwedew entsetzt mit üblen Beleidigungen

Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew hat sich in den vergangenen Monaten immer wieder abfällig über die Ukraine und den Westen geäußert. Er schreckte nicht davor zurück, seine Hasstiraden in den sozialen Medien zu verbreiten. Medwedew forderte unter anderem schon die Zerstörung Großbritanniens, rief zudem zum Einsatz von Atomwaffen auf. Doch anstatt sich zu mäßigen, werden die Sätze des Putin-Freunds immer drastischer.

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Dmitri Medwedew greift Polen in Hass-Post an

In einem neuen wütenden Post auf X (vormals Twitter) lässt sich Dmitri Medwedew über den mit Russland verfeindeten Nato-Staat Polen aus, greift dabei auf üble Beleidigungen und teils wirre Worte zurück. Er schreibt: "Diese Polacken betteln um Schläge. Sie haben unser Konsulat geschlossen und erwägen die Ausweisung unseres Botschafters. In den 1920er Jahren wurden Gesandte aus feindlichen Ländern schnell verurteilt. Andrejew, Blyumkin und der arme deutsche Botschafter von Mirbach sind Beispiele dafür. Bóbr kurwa!" Letzteres ist ein Fluch auf Polnisch und bedeutet wörtlich übersetzt in etwa "Biber-Hure". Es wird im Internet aber auch als Meme zum Ausdruck der Freude verwendet, wie Giga schreibt. Passend dazu fügte Medwedew das Bild eines Bibers hinzu, der eine polnische Flagge in der Hand hält.

Hintergrund:

  • Polen hatte am Dienstag, 22. Oktober 2024, bekanntgegeben, dass es das russische Generalkonsulat in Posen schließt. Hintergrund sind mutmaßliche Sabotageversuche in Polen und verbündeten Ländern. Unter anderem soll es Pläne für einen Brandanschlag in der Stadt Breslau gegeben haben. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.
  • Polen behielt sich weitere Schritte gegen Russland vor.
  • Dmitri Medwedew spielt in seinem Post offenbar auf einen Vorfall vom 6. Juli 1918 an. Damals hatten linke Sozialrevolutionäre namens Andrejew und Blyumkin den deutschen Botschafter Wilhelm von Mirbach-Harff in Moskau ermordet. Dadurch sollte unter anderem der Frieden zwischen Sowjetrussland und dem Deutschen Reich verhindert werden.

Putin-Kumpel Dmitri Medwedew entsetzt mit Beleidigung gegen Polen

Dmitri Medwedews Worte sorgen auf X für Enstetzen. Andere Nutzer unterstellen dem russischen Ex-Präsidenten außerdem, er sei beim Verfassen der Zeilen womöglich betrunken wissen. Kommentare dazu lauten:

  • "Da hat wohl jemand wieder zur Flasche gegriffen. Aber es ist bezeichnend, dass ein hoher russischer Regierungsbeamter polnische Diplomaten offen bedroht. Russland hat verloren. Sie wissen es. Alles, was sie noch haben, sind Drohungen."
  • "Diese Polacken scheren sich einen Dreck darum, was ein alkoholkranker Schwätzer aus Moskau denkt. Heul noch mehr, Dima."
  • "Kommunikation und Verständigung sind in den internationalen Beziehungen von entscheidender Bedeutung. Starke Anschuldigungen und emotionale Rhetorik können die Bemühungen um eine friedliche Lösung von Problemen behindern."

Anmerkung der Redaktion: Alle Zitate wurden aus dem Englischen übersetzt.

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/news.de/dpa

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