Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will den Krieg mit Russland schnellstmöglich beenden. Vor Journalisten erklärte er nun, welche Schritte notwendig wären, um dem Ukraine-Krieg noch in diesem Jahr ein Ende zu bereiten.
- Ukraine-Krieg tobt seit Februar 2022
- Selenskyj kündigt Schritte zur Beendigung des Krieges an
- Das könnte den Weg für eine Deeskalation des Konflikts ebnen
- Selenskyj zittert vor US-Wahl: Drum will er den Krieg so schnell wie möglich beenden
So ist die Lage im Ukraine-Krieg: Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Auch im Oktober 2024 bleibt die Lage im Ukraine-Krieg angespannt, mit anhaltenden Kämpfen und massiven Verlusten auf beiden Seiten. Die ukrainische Armee setzt ihre Gegenoffensive fort, hat jedoch nur begrenzte Fortschritte in umkämpften Gebieten gemacht, insbesondere im Süden und Osten des Landes. Währenddessen bekommt Kremlchef Wladimir Putin offenbar Hilfe aus Nordkorea. Berichten zufolge sollen sich derzeit mindestens 3.000 nordkoreanische Soldaten in Russland befinden. Die Truppen seien per Schiff von Nordkorea nach Wladiwostok gereist und dann zu "mehreren russischen Militärausbildungsstätten im Osten Russlands, wo sie derzeit ausgebildet werden", erklärte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates in Washington, John Kirby, am Mittwoch.
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Ukraine-Präsident Selenskyj spricht über ersten Schritt für mögliches Kriegsende
Aufgeben kommt für die Ukraine dennoch nicht infrage. Stattdessen kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erste Schritte zur Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an. Gegenüber Journalisten erklärte der ukrainische Präsident, dass die Beendigung der Luftangriffe auf die ukrainische Infrastruktur ein Zeichen dafür sein könnte, dass Moskau "vielleicht bereit ist, den Krieg zu beenden".
Beendigung der Luftangriffe aus Energieinfrastruktur könnte Ukraine-Krieg beenden
Am Dienstag sagte Selenskyj, dass die Einstellung der Angriffe beider Seiten auf die Energieinfrastruktur den Weg für eine Deeskalation des Konflikts ebnen könnte. "Wir haben während des ersten (Friedens-)Gipfels gesehen, dass es eine Entscheidung über die Energiesicherheit geben könnte", sagte er laut der britischen Zeitung "Financial Times" vor Reportern. "Mit anderen Worten: Wir greifen ihre Energieinfrastrukturen nicht an, sie greifen unsere nicht an. Könnte dies zum Ende der heißen Phase des Krieges führen? Ich denke ja."
Ukraine droht harter Winter
Seit dem Beginn von Putins groß angelegter Invasion im Februar 2022 hat Russland die ukrainische Energieinfrastruktur mit Raketen und Drohnen beschossen und dabei für wichtige Wärmekraftwerke zur Energieerzeugung zerstört. Die Ukraine stellt sich daher auf einen weiteren harten Winter ein. Ein Grund mehr für Selenskyj, den Krieg in seinem Land schnellstmöglich zu beenden.
Selenskyj zittert vor US-Wahl: Darum will er den Ukraine-Krieg schnellstmöglich beenden
Erst vor wenigen Wochen hatte der Ukraine-Chef den USA seinen Fünf-Punkte-"Siegesplan" vorgestellt. Dieser sieht unter anderem vor, dass Kiew der Nato beitritt und weitere Sicherheitsgarantien gegeben werden, um sicherzustellen, dass Russland nicht erneut angreift. Er umfasst auch drei geheime Bereiche, die mit lediglich den Verbündeten geteilt wurden.
Der ukrainische Präsident sieht sich jedoch einem zunehmenden Druck ausgesetzt, den Krieg auf dem Verhandlungswege zu beenden, insbesondere wenn der ehemalige Präsident Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehren sollte. Der republikanische Präsidentschaftskandidat hatte während seines Wahlkampfes mehrfach betont, die Ukraine-Hilfen einzustellen, sollte er auf die US-Wahl gewinnen. Ohne die Unterstützung der USA hätte die Ukraine kaum eine Chance gegen die russischen Truppen. Das weiß natürlich auch Selenskyj, der nun mit allen Mitteln versucht, den Krieg in seinem Land schnellstmöglich zu beenden.
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