In Büchern über die Trump-Präsidentschaft war bereits zu lesen, dass der Ex-Präsident sich relativierend über Adolf Hitler geäußert habe. Sein einstiger Stabschef im Weißen Haus spricht nun Klartext. Dabei enthüllt er Trumps unfassbare Aussagen über Hitler.
- Ehemaliger Stabschef John Kelly packt über Trump aus
- Donald Trump soll sich mehrfach positiv über Hitler geäußert haben
- Trumps Schockaussagen: "Hitler hat auch einige gute Dinge getan"
- Ex-Trump-Beamtin ist entsetzt
Gespannt blickt die Welt in Richtung USA, wo am 5. November 2024 die Präsidentschaftswahlen anstehen. Experten erwarten ein knappes Rennen zwischen dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und der Demokratin Kamala Harris. Jüngsten Umfragen zufolge scheint Trump nun auch in den Demokraten-Staaten zuzulegen. Eine Tatsache, die das Harris-Lager zunehmende nervös machen soll. Dennoch ist der Kampf ums Weiße Haus noch lange nicht vorbei. Während Harris nicht nur Professionalität und Kompetenz, sondern auch Lebensfreude ausstrahlt, fallen Trump und sein Team vor allem durch wüste Beschimpfungen und bizarre Aussagen auf.
Donald Trump in der Bredouille: Ex-Stabschef John Kelly enthüllt Trumps Hitler-Schwärmerei
Nur zwei Wochen vor der Wahl sorgt nun auch Donald Trumps ehemaliger Stabschef John Kelly für neuen Zündstoff mit Äußerungen über die Einstellung des Ex-Präsidenten zu Adolf Hitler. "Wissen Sie, Hitler hat auch einige gute Dinge getan", habe er mehrfach von Trump zu hören bekommen, sagte Kelly der "New York Times". Er habe dann auf Hitlers Rassismus und Faschismus als Beweggrund für dessen Handeln verwiesen, wonach die Unterhaltung meist versiegt sei, sagte Kelly in dem am Dienstag veröffentlichten Interview.
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Trump will angeblich "Generäle wie Hitler" - Ex-Trump-Beamtin ist entsetzt
Dem Magazin "The Atlantic" bestätigte Kelly, dass Trump in einer Unterhaltung gesagt habe, er wünsche sich so loyale Generäle wie "Hitlers Generäle". Die angeblichen Worte des Republikaners wurde von einer ehemaligen Beamtin der Trump-Regierung als "entsetzlich" bezeichnet. Kurz nach der Veröffentlichung des Artikels äußerte sich Olivia Troye, die während der Trump-Administration als Beraterin des ehemaligen Vizepräsidenten Mike Pence diente und jetzt die Vizepräsidentin Kamala Harris unterstützt, in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) zu den angeblichen Trump-Äußerungen.
"Das ist es, was Trump ist: ein Mann, der unser Militär verunglimpft und davon träumt, die Loyalität von Hitlers Generälen zu haben", schrieb Troye. "Es ist entsetzlich und inakzeptabel, dass jemand, der eine so eklatante Respektlosigkeit gegenüber denen zeigt, die unserem Land dienen, wieder Präsident werden könnte."
This is who Trump is: a man who trashes our military while dreaming of having the loyalty of Hitler’s generals. It’s horrifying & unacceptable that someone who shows such blatant disrespect for those who serve our country could be president again. https://t.co/rnD4ReL6Vj
— Olivia of Troye (@OliviaTroye) October 22, 2024
Trump-Lager bestreitet angebliche Hitler-Aussagen
Und wie reagiert das Trump-Lager auf die jüngsten Vorwürfe? Ein Sprecher von Trumps Wahlkampf-Team bestritt, dass Trump das gesagt habe. Das Trump-Lager hatte Kelly bereits zuvor Glaubwürdigkeit abgesprochen.
Der frühere Marine-General Kelly war von 2017 bis 2019 Trumps Stabschef im Weißen Haus. Er galt bereits als Quelle ähnlicher Enthüllungen in den vergangenen Jahren unter anderem in Büchern über die Trump-Präsidentschaft, äußert sich nun in den beiden Interviews aber direkt.
Marine-General Kelly sicher: Trump ist ein "Faschist"
Der "New York Times" sagte Kelly auch, Trump falle aus seiner Sicht "unter die allgemeine Definition eines Faschisten". Er verwies dabei auf die Beschreibung von Faschismus als einer extrem rechten, autoritären und ultranationalistischen Ideologie, bei der es unter anderem einen diktatorischen Anführer, und eine Unterdrückung der Opposition gebe. Nach seinen Erfahrungen denke Trump, dass Amerika auf diese Weise besser zu regieren wäre, sagte Kelly.
Zur Begründung dafür, dass er nun öffentlich Stellung beziehe, verwies der 74-jährige Kelly auf Trumps jüngste Äußerungen über die "inneren Feinde", zu denen der Ex-Präsident mehrere bekannte Politiker der Demokraten zählte.
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sba/news.de/dpa
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