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Donald Trump: Diese Verluste könnten dem Republikaner zum Verhängnis werden

Donald Trump kann seit vielen Jahren auf große Unterstützung durch weiße Amerikanern ohne Hochschulbildung zählen. Doch kurz vor der US-Wahl fährt der Republikaner bei diesem Teil der Bevölkerung Verluste ein. Verspielt er dadurch seinen Sieg?

Donald Trump verliert bei weißen Wählern ohne Hochschulbildung an Zuspruch. (Foto) Suche
Donald Trump verliert bei weißen Wählern ohne Hochschulbildung an Zuspruch. Bild: picture alliance/dpa/AP | Lynne Sladky
  • Donald Trump verliert an Unterstützung bei wichtiger Wählergruppe
  • Vorsprung bei weißen Amerikanern ohne Hochschulbildung geschrumpft
  • Das könnte negative Auswirkungen für Trump bei US-Wahl 2024 haben

Bei der US-Präsidentschaftswahl am 4. November 2024 deutet sich ein enges Rennen zwischen dem Republikaner Donald Trump (78) und der Demokratin Kamala Harris (59) an. Die Entscheidung darüber, wer im kommenden Jahr ins Weiße Haus einziehen darf, könnte letztendlich in sogenannten Swing States fallen. Das sind Bundesstaaten, die zwischen beiden Parteien hart umkämpft sind. Für Trump sieht es dort momentan nicht überall gut aus, weil er wichtige Teile seiner Wählerschaft verliert.

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Das analysierte der Politologe Harry Enten für den Nachrichtensender CNN basierend auf Wahlumfragen aus den vergangenen Jahren. Seinen Angaben zufolge würde Trump landesweit bei weißen Wählern ohne Hochschulbildung nur noch mit 27 Punkten führen. 2020 lag sein Vorsprung bei 31 Punkten, 2016 sogar bei 33 Punkten. Trotz der dem Anschein nach eher geringen Verluste, bezeichnet dies Enten dennoch als "ziemlich interessante Entwicklung". Denn die angesprochene Gruppe macht einen großen Teil der Wählerschaft in den USA aus - gerade in Swing States wie Pennsylvania, Michigan und Wisconsin. Dort würden Weiße ohne Hochschulbildung mit einem Anteil von 51 Prozent noch stärker vertreten sein als im gesamten Land, wo ihr Anteil immerhin bei 41 Prozent liegt.

Verliert Donald Trump gegen Kamala Harris bei der US-Wahl in den Swing States?

Harry Enten erklärt dazu: "Donald Trump macht enorme Gewinne bei Gruppen, die einen kleineren Prozentsatz der Wählerschaft ausmachen, aber diese Gruppen, bei denen er ein wenig verliert, machen einen viel größeren Teil der Wählerschaft aus." Betrachte man nur die Zahlen für Pennsylvania, Michigan und Wisconsin, so reduzierte sich auch in diesen Bundesstaaten der Vorsprung von Trump bei weißen Wählern ohne Hochschulbildung zwischen 2016 bis heute von 25 auf 19 Punkte. "Trump liegt vorn, aber seine Margen sind kleiner geworden. Und wenn man einen schrumpfenden Vorsprung für Donald Trump in seiner Kerngruppe hat, die die Mehrheit der Wähler ausmacht, kann das große Verschiebungen bei kleineren Gruppen in der Wählerschaft ausgleichen, und das ist der Grund, warum Kamala Harris im Moment noch im Rennen ist." Im Gegensatz zu Donald Trump würde Kamala Harris zudem bei dem Teil der Amerikaner, der einen "großen Teil der Wählerschaft" ausmacht, aufholen.

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