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Donald Trump: "Das passt zu seiner Demenz!" Für irre Lüge über Schulen hagelt es Spott

Donald Trump behauptet, an amerikanischen Schulen würden Geschlechtsumwandlungen durchgeführt - ohne Zustimmung der Eltern. Beweise liefert er für diese irre These keine. Im Netz wird der Republikaner deshalb heftig verspottet.

Donald Trump verbreitet Lügen über Geschlechtsumwandlungen an US-amerikanischen Schulen. (Foto) Suche
Donald Trump verbreitet Lügen über Geschlechtsumwandlungen an US-amerikanischen Schulen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Donald Trump behauptet, es gebe geschlechtsangleichende Operationen an Schulen
  • Laut Republikaner würden diese ohne elterliche Zustimmung erfolgen
  • US-Präsidentschaftskandidat verspottet wegen Lügen

Um gegen seine politischen Konkurrenten auszuteilen, nimmt es Donald Trump mit der Wahrheit oft nicht so sehr genau. Der Republikaner fiel schon während seiner ersten Amtszeit als US-Präsident durch zahlreiche Lügen auf. Jetzt will Trump erneut ins Weiße Haus einziehen und seine erfundenen Geschichten werden immer abstruser. Der 78-Jährige macht damit aktuell Stimmung gegen transgeschlechtliche Personen. Doch für seine Aussagen hagelt es großen Spott.

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Donald Trump hatte in einem Interview, das bei "Fox News" ausgestrahlt wurde, Schulen in Teilen des Landes unterstellt, dort würden geschlechtsangleichende Operationen ohne Zustimmung der Eltern durchgeführt werden. "Es gibt einige Orte. Dein Junge verlässt die Schule und kommt als Mädchen zurück, okay? Ohne elterliche Zustimmung, was soll das denn?", sagte der US-Präsidentschaftskandidat. Außerdem sprach er in diesem Zusammenhang von einer "Bedrohung für die Demokratie". Trump lieferte für seine Aussagen allerdings keinen einzigen Beleg. In seinem Wahlkampf warb er außerdem dafür, das US-Bildungsministerium abzuschaffen, damit in Schulen keine "unangemessenen Inhalte" mehr verbreitet werden. Im bei "Fox News" ausgestrahlten Interview prangerte er an, dass es vor allem darauf ankomme, Englisch zu unterrichten.

Spott für Donald Trump wegen Lügen zu geschlechtsangleichenden Operationen in Schulen

Donald Trump macht sich mit den Lügen über die angeblichen Praktiken an US-Schulen lächerlich, finden seine Kritiker. Das Online-Portal "Raw Story" trug einige kritische Stimmen zusammen:

  • "Die Lehrer müssen Klebestifte aus eigener Tasche kaufen. Es gibt keinen geheimen Operationstisch im Büro der Krankenschwester", schrieb zum Beispiel Brandon Wolf, Pressesprecher der Menschenrechtsorganisation Human Rights Campaign bei X (vormals Twitter).
  • "Ein weiterer Beweis für Trumps steilen kognitiven Verfall. 2015 hätte Trump diese Transgender-Lüge nicht geglaubt. Woher wissen wir das? Damals hat er sie nicht erzählt. 2024-Trump, der sich in einem steilen Niedergang befindet, glaubt dies tatsächlich. Das passt zu seiner Demenz", so der amerikanische Politikwissenschaftler David Darmofal von der University of South Carolina.
  • Joe Walsh, ehemaliger republikanischer Kongressabgeordneter schimpfte zudem über Trump: "Er sagt wieder, dass Schulen Kinder ohne elterliche Zustimmung operieren lassen. Er sagt erneut, dass Ihr Kind als Junge zur Schule geht und als Mädchen nach Hause kommt. Ohne elterliche Erlaubnis. Das ist eine Lüge. Eine hässliche, ignorante, angstschürende Lüge."
  • Verschwörungstheorie-Experte Mike Rothschild ergänzte: "Trump hat eine Fantasiewelt geschaffen, in der er Lob für Dinge einfordert, die er nicht tut, während er diejenigen, die ihn loben, vor Dingen erschreckt, die nicht existieren. In Trumps Welt ist alles, was fake ist, real, und alles, was real ist, ist fake."

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/loc/news.de

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