Es sind ernüchternde Bilder, die das Elend der russischen Bevölkerung ungeschönt zeigen: Da Wladimir Putin jeden Rubel in die Kriegswirtschaft steckt, sind die Russen gezwungen, im Müll nach Essen zu suchen und in Ruinen zu hausen.
- Wladimir Putins Kriegstreiben stürzt russische Bevölkerung ins Elend
- Schock-Bilder aus Wolgograd: Menschen müssen in einstürzenden Wohnheimen bleiben
- Familien und Senioren suchen in Mülltonnen nach Lebensmitteln - mitten in Moskau
Spätestens seit Februar 2022 kann die ganze Welt sehen, was für Wladimir Putin auf der Prioritätenliste ganz oben steht: Seitdem der Kreml-Chef den Krieg in der Ukraine entfesselt hat, scheint es für Putin keinen anderen Lebensinhalt mehr zu geben. Nun zeigen ungeschönte Bilder aus Russland, wie sehr die Bevölkerung unter Putins Kriegswahn zu leiden hat.
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Wladimir Putins Kriegsrausch stürzt russische Bevölkerung ins Elend
Denn während Wladimir Putin in seiner eigenen luxuriösen Blase lebt, kämpfen seine Untertanen tagtäglich ums nackte Überleben. Die haarsträubenden Zustände, mit denen die Bevölkerung konfrontiert ist, legte Anton Geraschtschenko bei X (vormals Twitter) offen. Der frühere stellvertretende Innenminister der Ukraine und vehemente Kreml-Kritiker ist heute als Berater des ukrainischen Geheimdienstes tätig und hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Weltöffentlichkeit in den sozialen Netzwerken aufzuzeigen, welche Ausmaße Putins Machenschaften haben.
Menschenunwürdige Lebensumstände in Wolgograd: So leben Putins Untertanen wirklich
Die direkten Folgen von Putins Kriegswut und davon, dass endlos Geld in Russlands Kriegswirtschaft gesteckt wird, sind deutlich zu erkennen. In einem Video, das Geraschtschenko am 20. Oktober 2024 postete, gibt der Putin-Kritiker Einblicke in den Alltag von Menschen, die in der Region Wolgograd in einer Wohneinrichtung hausen. "Hausen" ist dabei nicht untertrieben, denn der Zustand des Gebäudes ist alles andere als menschenwürdig. Bröckelnde Hausfassaden, heruntergewirtschaftete sanitäre Einrichtungen, einstürzende Mauern - und mittendrin bettelarme Menschen, die auf derartige Unterkünfte angewiesen sind, um nicht obdachlos zu sein.
"We are afraid to go to the toilet, we think we will fall out together with the toilet..."
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) October 20, 2024
Residents of a dormitory in Russia's Volgograd are massively recording appeals to Putin and the head of the region with complaints about the conditions in which they have to live in the… https://t.co/DHdRiboDTE pic.twitter.com/FeYqRjoW3S
Eine Bewohnerin schildert in den von Geraschtschenko mit englischen Untertiteln versehenen Aufnahmen das Elend wie folgt:
- "Wir haben Angst, auf die Toilette zu gehen. Man hat das Gefühl, man würde jeden Moment zusammen mit der Toilette aus dem Haus fallen."
- "Es ist furchtbar, doch das ist der Zustand, in dem unser Wohnhaus ist."
- "Die Wand ist eingestürzt und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Wir mussten einen Regenschirm im Zimmer aufspannen, damit uns das Wasser aus der Toilette nicht auf den Kopf tropft. Die Wasserrohre sind löchrig und es könnte jeden Moment zu einem Kurzschluss kommen, weil Wasser von der Decke tropft."
- "Hier leben schwangere Frauen, Kinder, Rentner. Es ist unmöglich, unter solchen Bedingungen zu leben."
Anton Geraschtschenko ergänzte, der Zustand des Gebäudes sei bei den Behörden bereits im Jahr 2021 als Notfall eingestuft worden, doch obwohl man den Bewohnern Ersatzunterkünfte in Aussicht gestellt habe, sei nichts unternommen worden. Nun gebe es eine neue Frist, bis zu welcher die Bewohner umquartiert werden sollen - nämlich den 31. Dezember 2024.
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Bettelarme Russe müssen in Mülltonnen nach Lebensmitteln suchen, um nicht zu verhungern
In einem weiteren Post, den Geraschtschenko bei X teilte, ist zu sehen, wie Moskauer Bürger - darunter viele Senioren - regelmäßig in Mülltonnen hinter Geschäften nach Lebensmitteln suchen müssen und in ihrer Not selbst Produkte jenseits des Verfallsdatums mitnehmen. "Heute haben sie sogar Lebensmittel weggeworfen, die noch in Ordnung sind", hört man eine der Bedürftigen sagen. "Offenbar haben sie Mitleid mit uns."
Moscow residents, especially pensioners, regularly go to rubbish dumps in search of expired products in good packaging.
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) October 20, 2024
When asked what makes them dig through the garbage, they said that it has become a habit. https://t.co/UG7ZiRTfqI pic.twitter.com/l1WpQ4aJRY
Russisch Bevölkerung verflucht Putin: "Wann schneiden sie ihm endlich die Eier ab?"
Eine Frau, die aus Armut darauf angewiesen ist, sich auf diese erniedrigende Weise ihr Essen zu suchen, hört man abseits der Kamera sagen: "Meine Großmutter verflucht Putin jedes Mal, wenn sie in ihm Fernsehen sieht, und das ist absolut richtig so." Sie selbst hat ebenfalls eine Verwünschung beizusteuern: "Wann schneiden sie ihm endlich die Eier und seine Männlichkeit ab?" Und weiter: "Verdammte Scheiße, wie tief ist Russland gesunken..." Eine Seniorin pflichtete ihr auf Nachfrage bei und sagte, das Stöbern in Mülltonnen nach Essbarem sei zur Gewohnheit geworden.
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