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Wladimir Putin: Diese Blamage kann Putin nicht verhindern

Mit einem Schlag hat die Ukraine Berichten zufolge 1.450 Kreml-Soldaten ausgeschaltet. Hinzu kommt etliches zerstörtes Kriegsgerät. Der neuerliche Rückschlag dürfte Wladimir Putin teuer zu stehen kommen.

Der Ukraine-Krieg soll Wladimir Putin sowohl personell als auch finanziell schwer zusetzen. (Foto) Suche
Der Ukraine-Krieg soll Wladimir Putin sowohl personell als auch finanziell schwer zusetzen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov
  • Ukraine-Krieg tobt seit 24. Februar 2024
  • Neuer Verlustbericht enthüllt nächst Putin-Blamage
  • Russland soll an nur einem Tag 1.450 Soldaten verloren haben
  • Putin-Krieg beschert Russland Milliardenverlust

Am 24. Februar 2022 marschierten Wladimir Putins Truppen in die Ukraine ein. Seit der völkerrechtswidrigen Invasion sind mehr als zwei Jahre vergangen, doch ein Ende des Konflikts ist nicht absehbar. Bis heute wehrt sich die Ukraine mit westlicher Hilfe gegen die Invasion. Und das offenbar mit Erfolg, wie aktuelle Berichte aus dem Kriegsgebiet vermuten lassen.

Wladimir Putin erlebt Hammer-Rückschlag an nur einem Tag

In seinem täglichen Briefing erklärte das ukrainische Verteidigungsministerium am Donnerstag (17.10.) via X (ehemals Twitter), dass Wladimir Putins Streitkräfte 1.450 Soldaten sowie fast 200 militärische Fahrzeuge verloren hätten. Es sei einer der tödlichsten und kostspieligsten Tage seit Beginn der Invasion für das russische Militär gewesen, behauptet Kiew. Die jüngsten Schätzungen stützen sich auf aktuelle Berichte des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte, heißt es.

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Blutige Kämpfe schwächen Russland - sowohl finanziell als auch personell

Gekämpft werde aktuell auf beiden Seiten der Frontlinien, wobei die russischen Streitkräfte mit der Einnahme von Wuhledar, einer ukrainischen Hochburg in Donezk, und der erfolgreichen Zurückdrängung der Kiewer Streitkräfte aus der Region Kursk kürzlich die Oberhand gewonnen haben. Die anhaltenden Verluste Moskaus - sowohl an Personal als auch an Material - werfen jedoch die Frage auf, wie viel Zermürbungskrieg Russland noch aushalten kann.

Putin soll bereits 672.850 Soldaten im Ukraine-Krieg verloren haben

Der Ukraine zufolge habe Russland seit Kriegsbeginn bereits 672.850 Soldaten verloren. Die Zahl umfasst sowohl getötete als auch verletzte Soldaten. Hinzukommt: Neben den hohen Verlusten bei den Truppen hat Russland Berichten zufolge auch 177 militärische Ausrüstungsgegenstände verloren, darunter 78 Fahrzeuge und Treibstofftanks, 31 unbemannte Luftfahrzeuge, 29 Artilleriesysteme, 30 gepanzerte Kampffahrzeuge und neun Panzer. Nach Angaben des ukrainischen Finanzministeriums, das sich auf Berechnungen von "Forbes Ukraine" stützt, belaufen sich die Gesamtkosten der von Russland in der Ukraine verlorenen Ausrüstung mittlerweile auf über 73 Milliarden Dollar.

Ukraine-Krieg: Warum es schwierig ist, die tatsächlichen Todeszahlen zu ermitteln

Unabhängig überprüfen lassen sich derartige Zahlen nicht. Und auch die ukrainischen Ministerien räumten zuletzt ein, dass es sich um ungefähre Zahlen handelt, die weit über den Schätzungen anderer, nicht unabhängiger Forscher liegen. Am 20. September veröffentlichte die BBC ihre Schätzung der russischen Todesopfer in der Ukraine, die von Familienangehörigen oder lokalen Behörden bestätigt wurde, und bezifferte die Zahl auf über 70.000 seit Februar 2022.

Zum Vergleich: Letzten Monat berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf ungenannte ukrainische und westliche Geheimdienstquellen, dass die Ukraine und Russland seit Ausbruch der Kämpfe 80.000 bzw. 200.000 Menschen verloren haben. Wie das Journal jedoch einräumte, sei es schwierig, die genaue Zahl der Todesopfer zu ermitteln, da beide Länder sich weigern, offizielle Zahlen über ihre eigenen Verluste zu veröffentlichen.

Die Ukraine dementierte jedoch die vom "Wall Street Journal" veröffentlichte Zahl der ukrainischen Todesopfer. Roman Kostenko, ein Kiewer Politiker und Oberst des Sicherheitsdienstes, sagte gegenüber "Radio Svoboda": "Ich glaube, diese Angaben sind übertrieben." Er deutete an, dass selbst eine Schätzung von 50.000 zu hoch gegriffen sein könnte.

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/bua/news.de

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