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Ukraine-Krieg aktuell: Noch mehr Nordkorea-Soldaten für Putin - Hier sollen sie zum Einsatz kommen

Nordkoreanische Soldaten könnten Russland womöglich bald noch intensiver im Kampf gegen die Ukraine unterstützen. Das geht aus aktuellen Berichten hervor. Kim Jong Un soll dafür ein bis zu 3.000 Mann starkes Bataillon an die Front schicken.

Nordkorea-Diktator Kim Jong Un (l.) soll Wladimir Putin Soldaten für den Ukraine-Krieg zur Verfügung stellen. (Foto) Suche
Nordkorea-Diktator Kim Jong Un (l.) soll Wladimir Putin Soldaten für den Ukraine-Krieg zur Verfügung stellen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

Aktuellen Berichten zufolge sollen im Osten der Ukraine nordkoreanische Soldaten zum Einsatz gekommen sein. Dabei hätten sie an der Seite Russlands gekämpft. Auch Kiew erhob diese Vorwürfe, sprach von einer gestärkten Allianz zwischen Wladimir Putin und Nordkorea-Machthaber Kim Jong Un. Wird Pjöngjang bald weitere eigene Streitkräfte für die russische Armee zur Verfügung stellen?

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Wie "Newsweek" unter Berufung auf die ukrainische Nachrichtenagentur LIGA berichtet, soll aktuell ein nordkoreanisches Bataillon für den Einsatz in der russischen Grenzregion Kursk zusammengestellt werden. Von bis zu 3.000 Soldaten aus dem ostasiatischen Land ist die Rede. Sie würden derzeit mit Kleinwaffen und Munition ausgerüstet. Diese Informationen stammen laut LIGA von einer Quelle aus dem ukrainischen Militärgeheimdienst.

Hintergrund:

  • Die Ukraine hat am 6. August 2024 in der russischen Region Kursk gestartet, konnte dabei mehrere Gebiete in der Nähe der Grenze erobern.
  • Russland muss im Krieg gegen die Ukraine hohe Verluste verkraften, braucht deshalb personelle Verstärkung.
  • Wladimir Putin und Kim Jong Un haben erst im Juni 2024 einen gemeinsamen "Partnerschaftsvertrag" unterzeichnet. Russland und Nordkorea verpflichten sich darin unter anderem zum militärischen Beistand im Falle einer "Aggression" gegen eines der beiden Länder.
  • Nordkorea soll Russland bereits Waffen für den Krieg in der Ukraine geliefert haben.
  • Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in dieser Woche in einer Videoansprache zur Zusammenarbeit zwischen Putin und Kim: "Es geht jetzt nicht mehr nur um Waffenlieferungen, sondern um die Eingliederung von Nordkoreanern in die Besatzungstruppen."

Planen Wladimir Putin und Kim Jong Un weitere militärische Zusammenarbeit?

Die für den Einsatz in Kursk geplante Nordkorea-Einheit soll ein spezielles "Burjaten-Bataillon" bilden, heißt es weiter. Damit würden sich Kim Jong Uns Soldaten den Kämpfern einer mongolischen Volksgruppe aus Sibirien anschließen, die in der russischen Armee - gemessen am Anteil der Bevölkerung des ganzen Landes - am stärksten überrepräsentiert sind. Der Kreml hat die militärische Unterstützung durch Nordkorea bislang nicht bestätigt. Eine Anfrage von "Newsweek" zum angeblich geplanten Bataillon für Kursk blieb ebenfalls unbeantwortet.

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/bua/news.de/dpa

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