Ganze 200 Milliarden Pfund soll die massive Zahlungsforderung betragen, die für König Charles bei einem geplanten Treffen von rund 15 Regierungschefs zum Problem werden könnte. Was hinter der absurd hohen Forderung steckt.
- König Charles: Ihm droht eine Milliarden-Forderung
- 200 Milliarden Pfund: Darum soll England zahlen
- Keine Reparationszahlungen? Länder-Gipfel droht zu eskalieren
Was für viele auf den ersten Blick absurd hoch erscheint, ist es eigentlich gar nicht, betrachtet man die Historie, auf die die Forderung von 200 Milliarden Pfund fußt. So sei die Summe die aufgerechnete Entschädigung durch sogenannte Reparationszahlungen, die sich aus der jahrelangen Sklaverei im Zuge des Kolonialismus Großbritanniens ergeben. Rund 15 Länder aus der Karibik fordern England dazu auf, das durch Sklaverei entstandene historische Unrecht zu entschädigen. Bei einem Gipfeltreffen der Commonwealth-Staaten Ende des Monats in Samoa soll König Charles die britische Regierung vertreten und dort Rede und Antwort stehen.
Lesen Sie auch:
- Diese innige Beziehung zu König Charles III. konnte niemand ahnen
- Royal unterbricht Krebsbehandlung - Mutet sich der Monarch damit zu viel zu?
- Herzogin zur Flucht "gezwungen" - Darum sollte sie verschwinden
- Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr
König Charles mit Milliarden-Problem: Das sind die Forderungen
Dabei sei die Summe von 200 Milliarden Pfund noch eine recht milde Forderung, schaut man sich im Vergleich andere Schätzungen an, die im Hinblick auf die Nachkommenschaft der Sklaverei laut Expert:innen wesentlich höher liegt. So zitiert der britische "Mirror" unter anderem Barbado's Premierministerin Mia Mottley. Ihrer Meinung nach belaufen sich die Reparationszahlungen Englands auf mindestens 5 Billionen Dollar.
Karibik-Staaten fordern Entschädigung nach 250 Jahren Sklaverei
Insgesamt 15 Karibik-Staaten fordern Reparationszahlungen und haben sich als sogenannte Karibische Gemeinschaft (CARICOM) zusammengetan, um Großbritannien für rund 250 Jahre Sklavenhandel zur Rechenschaft zu ziehen. Der Handel mit Sklaven habe die britische Regierung extrem reich gemacht. Dieses Unrecht soll nun wieder ausgeglichen werden.
Gespräch zwischen König Charles undMia Mottley: Es geht um Milliarden
Ein erstes Gespräch zwischen Barbado's Premierministerin Mia Mottley und König Charles soll es bereits im Buckingham Palace gegeben haben. Dabei stand jedoch eine weitaus höhere Summe als die nun vorgebrachten 200 Milliarden Pfund im Raum.
Auch wenn die Forderungen nach Reparationszahlungen lauter werden. König Charles muss sich zwar der Kritik stellen, dass es tatsächlich beim Gipfeltreffen der Commonwealth-Regierungschefs Ende Oktober zu einer Zusage der Entschädigungszahlungen kommt, ist äußerst unwahrscheinlich. Premierminister Keir Starmer erklärte bereits im Vorfeld gegenüber der Presse: "Wir zahlen keine Reparationen."
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
ife/gom/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.