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Donald Trump pöbelt gegen Detroit: Trump beleidigt US-Wähler bei Live-Rede

Donald Trump will unbedingt zurück ins Weiße Haus. Bei seinem jüngsten Auftritt sorgte "The Don" jedoch für Empörung, als er plötzlich die Anwohner von Detroit beleidigte. Im Netz hagelt es scharfe Kritik für den Ex-Präsidenten.

Donald Trump, Präsidentschaftskandidat der Republikaner und früherer US-Präsident, spricht bei einem Treffen des Detroit Economic Club. (Foto) Suche
Donald Trump, Präsidentschaftskandidat der Republikaner und früherer US-Präsident, spricht bei einem Treffen des Detroit Economic Club. Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinso
  • Donald Trump besucht Detroit
  • Ex-US-Präsident beleidigt US-Stadt während Rede
  • Netz-User und Experten sind empört

Versprecher, Aussetzer, Fettnäpfchen - drei Dinge, mit denen sich Donald Trump bestens auskennen dürfte. Im Kampf ums Weiße Haus hat der republikanische Präsidentschaftskandidat in den vergangenen Monaten den einen oder anderen skurrilen Auftritt hingelegt. Hass, falsche Behauptungen, Lügen und heftige Angriffe gegen seine eigens ernannten Feinde stehen bei seinen Wahlkampfauftritten stets auf der Tagesordnung. Auch bei seiner jüngsten Rede hat sich der Republikaner nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Donald Trump beleidigt US-Wähler und Wählerinnen bei Wahlkampfrede in Detroit

So berichtet das Onlineportal "rawstory.com" aktuell über einen neuerlichen Trump-Ausraster. Demnach habe der Republikaner während einer Rede im Detroit Economic Club die Stadt Detroit beschimpft und davor gewarnt, dass ganz Amerika so aussehen könnte wie diese Stadt, wenn er gegen Vizepräsidentin Kamala Harris verliert. Ein auf der Internetplattform X (ehemals Twitter) veröffentlichtes Video dokumentiert den bizarren Auftritt.

Wortwörtlich erklärte Trump während seines Wahlkampfauftritts: "Ich glaube nicht, dass irgendetwas, worüber wir heute sprechen, ganz oben auf ihrer Liste steht", meinte er. "Das ganze Land wird so sein wie - wollen Sie die Wahrheit wissen? Es wird wie Detroit sein." Mit derartigen Sätzen kann man sicherlich keine Wähler und Wählerinnen von sich überzeugen. So viel steht fest.

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"The Don" lästert bei Rede über Detroit und zieht damit reichlich Wut auf sich

Die abfällige Bemerkung über die zweitgrößte Stadt im mittleren Westen - und einer der größten Ballungsräume in einem Swing State - rief bei den Kommentatoren in den sozialen Medien prompt Empörung hervor. Zur Erinnerung: Schon früher hatte Trump über amerikanische Städte gelästert. Nur wenige Tage vor dem GOP-Präsidentschaftskongress hatte der 78-Jährige sowohl Milwaukee als auch Wisconsin als "schreckliche Stadt" bezeichnet.

Netz-User und Experten sind empört

Und auch dieses Mal hagelt es für Trump und dessen fragwürdige Aussagen teils heftige Kritik, wie folgende Kommentare deutlich machen:

  • "Ich vertrete Detroit im Kongress", sagte der Abgeordnete Shri Thanedar. "Detroit ist eine Stadt mit einer boomenden Wirtschaft, einer vielfältigen Kultur und einigen der besten Menschen in Amerika. Donald Trump: Sprechen sie nicht mehr über Detroit und unsere Menschen. Wir werden Kamala Harris wählen." Rumms, das hat gesessen.
  • Auch Schriftsteller Thor Benson hielt mit seiner Kritik nicht hinterm Berg. Im Netz erklärte er: "Es ist immer klug, einen wichtigen Swing State zu beleidigen." Eine Aussage, die selbstverständlich ironisch gemeint war.
  • "Stellen Sie sich vor, Sie stehen in Detroit und sagen: 'Wählen Sie mich, damit Sie nicht so enden wie dieser Ort'", polterte der Transitaktivist Hayden Clarkin.
  • "Als stolzer gewählter Vertreter von Zehntausenden von Detroitern: F--k this guy. Kommen Sie nicht zurück", schrieb Mallory McMorrow, Mehrheitsführerin im Senat des Bundesstaates Michigan.
  • "Ich frage mich, was er an Detroit nicht mag ...", schrieb der Anwalt für nationale Sicherheit Bradley Moss, begleitet von mehreren Screenshots von Artikeln, in denen von Detroits wirtschaftlichem Aufschwung und Entwicklungsboom der letzten Jahre die Rede ist.
  • "Man kann sich immer darauf verlassen, dass Trump unglaublich dumm ist, und zu seinem Glück kann man sich darauf verlassen, dass seine Anhänger zu dumm sind, um das zu erkennen", erklärt eine Netz-Userin bei X (ehemals Twitter)
  • "Dümmster Präsident ever", wettert ein anderer.
  • "Was zum Teufel ist mit diesem alten und senilen Mann los?", wundert sich dieser Kommentator.

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/ife/news.de

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