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Donald Trump und Kim Jong Un: Experte hält Atom-Deal zwischen USA und Nordkorea für wahrscheinlich

Donald Trump hat während seiner ersten Amtszeit als US-Präsident eine Annäherung zu Nordkoreas Diktator Kim Jong Un versucht. Wird er mit dem Despoten sogar einen Atom-Deal eingehen, falls er wieder ins Weiße Haus gewählt wird? Ein Experte skizziert jetzt dieses Szenario.

Können sich Donald Trump (l.) und Kim Jong Un (r.) auf einen Atom-Deal verständigen, sollte der Republikaner wieder ins Weiße Haus gewählt werden? (Foto) Suche
Können sich Donald Trump (l.) und Kim Jong Un (r.) auf einen Atom-Deal verständigen, sollte der Republikaner wieder ins Weiße Haus gewählt werden? Bild: picture alliance/dpa/Xinhua | NEWSIS
  • Donald Trump könnte Nordkorea als Nuklearstaat anerkennen bei zweiter Amtszeit im Weißen Haus
  • Experte hält weitere Verhandlungen zwischen Republikaner und Kim Jong Un für wahrscheinlich
  • Atom-Deal könnte nukleares Wettrüsten in Ostasien zur Folge haben

Es ist eine Zusammenarbeit, die im Westen für Angst und Schrecken sorgt: Nordkorea und Russland haben sich in den vergangenen Monaten öffentlich ihre gegenseitige Unterstützung zugesichert. Nordkoreas Diktator Kim Jong Un soll Kremlchef Wladimir Putin übereinstimmenden Berichten zufolge auch schon Waffen für den Krieg in der Ukraine geliefert haben. Während seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 traf sich auch Ex-US-Präsident Donald Trump mit Kim Jong Un. Könnte es zu einer weiteren Annäherung kommen, sollte der Republikaner im November erneut ins Weiße Haus einziehen?

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Experte warnt vor Atom-Deal zwischen Donald Trump und Kim Jong Un

Dieses mögliche Szenario skizziert aktuell Mason Richey, Professor für Internationale Beziehungen an der Hankuk Universtität in Seoul, in einer Analyse für das Koreabüro der Friedrich-Naumann-Stiftung für Freiheit (FNF). Es gebe eine hohe Wahrscheinlichkeit für weitere Verhandlungen zwischen Trump und Kim. Der Republikaner könnte in diesem Zusammenhang die faktische Anerkennung Nordkoreas als Nuklearstaat anbieten. Richey schreibt einschränkend dazu: "Es gibt keine Garantie, dass Nordkorea Interesse an einem solchen Szenario hat und Südkorea, insbesondere unter einer konservativen Präsidentschaft, wird wahrscheinlich versuchen, einen diplomatischen Prozess zwischen Washington und Pjöngjang zu untergraben, der seine Interessen nicht berücksichtigt."

Hintergrund:

  • Donald Trump hatten sich erstmals am 12. Juni 2018 in Singapur mit Kim Jong Un zu einem persönlichen Gespräch getroffen.
  • Ein zweites Gipfeltreffen zwischen dem US-Präsident und dem Nordkorea-Diktator folgte Ende Februar 2019 in Hanoi (Vietnam).
  • Bei den Gesprächen ging es um eine Verbesserung der Beziehungen zwischen den USA und Nordkorea sowie eine mögliche nukleare Abrüstung.
  • Konkrete Ergebnisse wie zum Beispiel eine gemeinsam unterschriebene Vereinbarung gab es allerdings nicht.

Donald Trump könnte Nordkorea als Nuklearstaat anerkennen - Folgen für Ostasien befürchtet

Trumps möglicher Atom-Deal könnte laut Mason Richey weitere Folgen in Ostasien haben. So würde Südkorea, das sich offiziell immer noch im Krieg mit Nordkorea befindet, dann an der nuklearen Abschreckung durch die USA zweifeln. Dadurch könnte es in der Region zu einem Wettrüsten mit Atomwaffen kommen. Richey empfiehlt in diesem Zusammenhang auch der Europäischen Union, ihre eigene Verteidigungsfähigkeit zu stärken.

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