Plötzlich geht im Russen-TV nichts mehr! So hatte sich Wladimir Putin seinen 72. Geburtstag nicht vorgestellt. Mit einem gezielten Doppelangriff hat die Ukraine Putin ausgerechnet an seinem Ehrentag bloßgestellt.
- Wladimir Putin feiert am 7. Oktober seinen 72. Geburtstag
- Ukraine stellt Putin an seinem Ehrentag bloß
- Ukrainische Hacker legen russisches Staatsfernsehen lahm
- Russisches Öl-Lager nach Ukraine-Angriff in Flammen
Heute, am 7. Oktober 2024, feiert Wladimir Putin seinen 72. Geburtstag. Einen wirklichen Grund zum Feiern hat der Kremlchef jedoch nicht. Dafür hat die Ukraine gesorgt, die den russischen Staatschef zu seinem Ehrentag eiskalt bloßstellt.
Wladimir Putins Geburtstag wird zum Albtraum: Hacker greifen russisches Staatsfernsehen an
Putin, der seit 24. Februar 2022 Krieg in der Ukraine führt, wurde an seinem Ehrentag eiskalt überrascht. Demnach dürften die Feierlichkeiten zum 72. Geburtstag von Wladimir Putin etwas gedämpfter ausfallen, nachdem es der Ukraine gelungen ist, das russische Staatsfernsehen zu hacken und ein wichtiges russisches Tanklager auf der Krim in Brand zu setzen.
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Ukraine legt russische Staatsmedien an Putins Ehrentag lahm
Medienberichten zufolge hat ein Hackerangriff zu massiven Beeinträchtigungen bei der russischen staatlichen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft WGTRK geführt. WGTRK sei von der Hackergruppe sudo rm -RF angegriffen worden, die bereits früher im Interesse der Ukraine tätig gewesen sei, berichtete die Internetzeitung "gazeta.ru" unter Berufung auf russische Geheimdienstkreise.
Betroffen von den Störungen sind nach Angaben des Mediums die Online-Ausstrahlung des Programms sowie innere Dienste, selbst die Internet- und Telefonanschlüsse des Unternehmens. Tatsächlich war am Vormittag der Nachrichtensender Rossija-24 über Internet nicht erreichbar.
Medienberichte: Ukraine-Hacker setzten Server außer Gefecht und löschen wichtige Daten
Den unterschiedlichen Berichten zufolge wurden die Server außer Gefecht gesetzt und wichtige Informationen gelöscht. Die Wiederherstellung sei sehr zeitaufwendig, heißt es. Das Staatsfernsehen hat die Berichte über den Hackerangriff bislang nicht kommentiert.
Für Putin ist der Hackerangriff besonders bitter. So gelten die russischen Staatsmedien als eines der wichtigsten Instrumente, die der Kreml einsetzt, um das Narrativ rund um den Krieg in der Ukraine zu gestalten und die Unterstützung für Russlands Oberbefehlshaber aufrechtzuerhalten. Eine Quelle des Senders bestätigte den Vorfall und erklärte der "Daily Mail" zufolge: "WGTRK war einem beispiellosen Hackerangriff ausgesetzt. Online-Übertragungen und interne Dienste funktionieren nicht, es gibt keinen Internet- oder Telefondienst. Das wird noch lange dauern. Ich habe gehört, dass alles von den Servern gelöscht wurde, einschließlich der Sicherungskopien. Das Problem ist, soweit ich weiß, sehr ernst."
Ukraine schockt Putin zum Geburtstag mit Kamikaze-Drohnenangriff
Und dies ist nicht die einzige niederschmetternde Nachricht, die Putin ausgerechnet an seinem Geburtstag erhält. Etwa 1.180 Kilometer weiter südlich wurde das größte Ölterminal der Krim durch einen ukrainischen Kamikaze-Drohnenangriff in Brand gesetzt. Das Feodosia-Ölterminal an der Südostküste der Halbinsel Krim ging bei dem Luftangriff gegen 4:30 Uhr Ortszeit in Flammen auf, heißt es. Schockierende Bilder und Clips zeigten, wie das russische Tanklager vollständig in einem flammenden Inferno verschlungen wurde, das dicke schwarze Rauchschwaden in den Himmel steigen ließ.
Putin selbst hat sich bislang nicht zu den jüngsten Ukraine-Angriffen zu Wort gemeldet.Reportedly, this video was filmed in the first hours after last night's attack on the oil depot in Feodosia, occupied Crimea.
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) October 7, 2024
300 people were evacuated, Russian media reported. https://t.co/YiZQy4EKMh pic.twitter.com/6ckhr6WsZG
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sba/hos/news.de/dpa
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