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Analyse zum Ukraine-Krieg: Militärexperte sagt Einfrieren der Frontlinien voraus

Der Militärexperte Oleksii Kopytko glaubt, dass es im Ukraine-Krieg zeitnah zu einem Einfrieren der Frontlinien kommen könnte. Allerdings gibt er in seiner Analyse zu Bedenken, dass auch der Ausgang der US-Wahl einen entscheidenden Einfluss auf den weiteren Verlauf des Ukraine-Krieges sowie möglicher Friedensverhandlungen haben wird.

Wird es zu einem Einfrieren der Frontlinien kommen? (Foto) Suche
Wird es zu einem Einfrieren der Frontlinien kommen? Bild: AdobeStock/ elaman (Symbolbild)
  • Wladimir Putin führt seit zweieinhalb Jahren Krieg gegen die Ukraine
  • Militärexperte Oleksii Kopytko gibt Prognose zum Kriegsverlauf
  • Ukraine muss möglicherweise Einfrieren der Frontlinien akzeptieren

Seit mehr als zweieinhalb Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Ein Krieg, den der russische Präsident Wladimir Putin begonnen hat und den er offenbar gewillt ist, um jeden Preis zu gewinnen. Denn obwohl die russischen Verluste enorm hoch sein dürften, lässt Wladimir Putin seine Truppen unermüdlich weiter kämpfen. Indes fragt sich die Welt, wann das sinnlose Blutvergießen endlich ein Ende findet.

Ukraine-Krieg aktuell: Militärexperte sagt Einfrieren der Frontlinien voraus

Laut einer aktuellen Einschätzung des Militärexperten Oleksii Kopytko könnte es zeitnah möglicherweise zu einemKriegsende in der Ukraine kommen, wenn Moskau und Kiew sich am Verhandlungstisch einfinden. In einer Analyse der aktuellen Lage erklärte der Militärexperte: "Was die Ukraine betrifft, so sieht es so aus, als ob sich ein Verhandlungsprozess entwickelt, bei dem die allgemeine Botschaft lautet, dass die Ukraine ein Einfrieren entlang der derzeitigen Frontlinie im Gegenzug für einige Garantien akzeptieren muss."

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Weiterer Kriegsverlauf wird bei Konferenz in Ramstein besprochen

Derlei Vereinbarungen und Garantien könnten laut Kopytko bei dem anstehenden Treffen von Wolodymyr Selenskyj und den Partnern der Ukraine am 12. Oktober auf der Militärbasis in Ramstein besprochen werden. Ein Treffen, in das der ukrainische Präsident große Hoffnungen im Kampf gegen Wladimir Putin setzt.

US-Wahl hat laut Militärexperte entscheidenden Einfluss auf Ukraine-Krieg

Doch laut Oleksii Kopytko gebe es in diesem Zusammenhang ein großes Problem: Jegliche Absprachen könnten im November, wenn die US-Wahl stattgefunden hat, in einem völlig anderen Kontext stehen. Während Kamala Harris die Ukraine weiter unterstützen will, plant Donald Trump, jegliche US-Hilfen für die Ukraine zu beenden. "Daher könnte die gesamte vorgeschlagene Konstruktion mit ungewisser Aussicht in der Luft hängen", so Oleksii Kopytko.

Die Amerikaner und Amerikanerinnen entscheiden also bei der US-Wahl nicht nur über die Zukunft ihres Landes, sondern auch über die Zukunft der Ukraine und den weiteren Verlauf des Ukraine-Krieges. "In einem Monat wird es einen Scheideweg geben", bringt es der Militärexperte auf den Punkt.

Militärexperte glaubt nicht, dass Wladimir Putin Ukraine-Krieg beenden wird

Dass Wladimir Putin in naher Zukunft tatsächlich die Waffen niederlegen könnte, daran hat Oleksii Kopytko gewisse Zweifel. Seiner Meinung nach sei unklar, warum "Moskau aufhören sollte, in diesem Krieg zu kämpfen. Wenn der Ukraine suggeriert wird, dass alles, was Putin beschlagnahmt hat, de facto als russisch anerkannt wird, ist das eigentlich das russische Ultimatum, das Russland schon einmal gestellt hat."

Veröffentlicht wurden die Ergebnisse von Oleksii Kopytkos Analyse von dem ehemaligen ukrainischen AbgeordnetenAnton Geraschenko bei X (vormals Twitter).

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