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Donald Trump zurück in Butler: Ex-US-Präsident kehrt an Anschlagsort zurück - mit Elon Musk als Cheerleader

Den versuchten Anschlag auf sein Leben schlachtet Donald Trump bis zum Äußersten aus: Nun kehrte der Republikaner für einen Wahlkampfauftritt nach Butler zurück und ließ sich mit prominenter Unterstützung von Elon Musk feiern.

Bei Donald Trumps Rückkehr nach Butler sprang Elon Musk wie ein überdrehter Cheerleader auf der Bühne herum. (Foto) Suche
Bei Donald Trumps Rückkehr nach Butler sprang Elon Musk wie ein überdrehter Cheerleader auf der Bühne herum. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

Am 13. Juli 2024 wäre Donald Trump um ein Haar Opfer eines Anschlags auf sein Leben geworden: An jenem Tag weilte der frühere US-Präsident, der bei den Präsidentschaftswahlen im November 2024 erneut im Rennen um das Weiße Haus antritt, in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania.

Anschlag auf Donald Trump in Pennsylvania: Ex-US-Präsident leicht verletzt, Attentäter eliminiert

Bei dem Wahlkampfauftritt unter freiem Himmel fielen an jenem 13. Juli 2024 Schüsse, Trump wurde mutmaßlich von einer Kugel am rechten Ohr verletzt, kam jedoch mit dem Schrecken davon. Ein Besucher der Veranstaltung starb durch Schussverletzungen, zwei weitere wurden verletzt. Der Attentäter wurde von Sicherheitskräften getötet. Jetzt, knapp drei Monate nach dem Anschlag, schlachtete Donald Trump das missglückte Attentat abermals aus und kehrte an den schicksalsträchtigen Ort zurück.

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Bei seinem erneuten Besuch in Butler zog Donald Trump alle Register und ließ sich von Tausenden Menschen in gewohnter Manier von seinen Anhängern frenetisch feiern. Bei einer großen Kundgebung in Butler schwor Donald Trump seine Anhänger auf einen Sieg bei der Präsidentenwahl am 5. November ein. Einen seiner größten Fans hatte Donald Trump gleich auf die Bühne mitgebracht: Tech-Milliardär Elon Musk, bekannt unter anderem als Besitzer der Plattform X (vormals Twitter) und Tesla-Boss, leistete Donald Trump Schützenhilfe, betätigte sich wild herumspringend als Cheerleader und rief die Menge mit drastischen Worten dazu auf, Trump zu wählen. Der Ex-US-Präsident hat es sich zum Ziel gesetzt, seine demokratische Konkurrentin Kamala Harris bei den Wahlen zu schlagen und wieder ins Weiße Haus einzuziehen.

Bizarre Rede von Vizepräsidentschaftskandidat Vance: "Gott hat Trumps Leben gerettet"

In Butler ließ der republikanische US-Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance als Vorredner Trumps das Attentat Revue passieren und sprach von einem "wahren Wunder", dass Trump nichts Schlimmeres passiert sei. "Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott an jenem Tag das Leben von Präsident Trump gerettet hat", sagte der 40 Jahre alte Senator.

Vance bezog sich in seiner Rede mehrfach auf Gott. "Genau hier, vor fast drei Monaten, dachten wir, Präsident Trump würde sein Leben verlieren. Doch Gott hat weiterhin einen Plan für ihn - so wie er auch immer noch einen Plan für die Vereinigten Staaten von Amerika hat."

Der Attentäter habe versucht, die Herzen der Menschen mit Angst zu erfüllen. "Aber heute stehen wir hier, um klarzumachen: Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir lassen uns nicht stoppen. Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen. Wir werden Amerika wieder großartig machen - und das gemeinsam."

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Donald Trump gibt sich bei Wahlkampf-Event in Butler siegessicher

Diesem Narrativ schloss sich Trump in seiner Rede an. "Unsere Bewegung (...) ist stärker, stolzer, geeinter, entschlossener und dem Sieg näher als je zuvor", sagte er.

Durch "die Fügung des Schicksals und Gottes Gnade" habe der Schütze sein Ziel verfehlt. "Er konnte unsere Bewegung nicht aufhalten, unseren Geist nicht brechen und unsere eiserne Entschlossenheit, Amerika vor dem Übel der Armut, des Hasses und der Zerstörung zu bewahren, nicht erschüttern."

Trump ließ auch eine Schweigeminute für den Besucher abhalten, der bei dem Attentat im Juli sein Leben verlor. Der Mann habe sich über seine Frau und seine Töchter geworfen, um deren Leben zu schützen, sagte Trump.

Elon Musk leistet Donald Trump Wahlkampfhilfe

Während seiner Rede rief Trump Tech-Milliardär Elon Musk auf die Bühne. Der forderte die Menge auf, Trump zu wählen. Diese Wahl werde "keine gewöhnliche Wahl", sagte Musk. Harris und die Demokraten wollten den Menschen viele Rechte nehmen, etwa das Recht auf freie Meinungsäußerung, das Recht, Waffen zu tragen, sogar das Wahlrecht. Trump müsse gewinnen, "um die Verfassung zu bewahren. Er muss gewinnen, um die Demokratie in Amerika zu bewahren." Wenn Trump nicht gewählt werde, werde dies die letzte Wahl sein, prophezeite Musk, ohne dies weiter auszuführen. Er sei überzeugt, dass dies "die wichtigste Wahl unseres Lebens" sei.

Elon Musk, der oft Verschwörungstheorien Reichweite verschafft, unterstützt Trump schon länger. Der Tesla-Chef und Besitzer der Plattform X macht auch regelmäßig Stimmung gegen Harris, gegen die Trump bei der Wahl antritt. Trump hatte zuletzt angedeutet, dass Musk im Falle eines Wahlsieges an die Spitze eines Gremiums zur Überprüfung der US-Finanzen gesetzt werden könnte. Musk solle die Regierungsausgaben kürzen, so Trump.

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/news.de/dpa

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