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Wladimir Putin verraten: Belarus-Machthaber fällt Kremlchef im Ukraine-Krieg eiskalt in den Rücken

Dieses Angebot dürfte Wladimir Putin fassungslos zurücklassen. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko ist dem Kremlchef im Ukraine-Krieg eiskalt in den Rücken gefallen. Denn er hat angeboten, der Ukraine nach Kriegsende beim Wiederaufbau zu helfen.

Alexander Lukaschenko will die Ukraine beim Wiederaufbau unterstützen. (Foto) Suche
Alexander Lukaschenko will die Ukraine beim Wiederaufbau unterstützen. Bild: picture alliance/dpa | Natalia Fedosenko

Was im Ukraine-Krieg aktuell wichtig ist:Der russische Präsident Wladimir Putin führt seit Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Seit Anfang August dringt auch die ukrainische Armee in russisches Territorium vor und hat in der Region Kursk enorme Gebietsgewinne erzielt. Westliche Regierungsbeamte sehen "in naher Zukunft" keine Aussicht auf Verhandlungen in der Ukraine. Es wird vermutet, dass Putin in den kommenden Wochen versuchen wird, in der Umgebung der gerade eroberten strategisch wichtigen Stadt Wuhledar weiter an Boden zu gewinnen.

Putin-Kumpel Alexander Lukaschenko will Ukraine nach Kriegsende beim Wiederaufbau helfen

Inmitten dieser Kämpfe hat sich der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko zu Wort gemeldet und überraschender Weise der Ukraine seine Unterstützung zugesagt. Inwiefern? Wie die staatlich kontrollierte belarussische Nachrichtenagentur Belta meldete, erklärte Lukaschenko während eines Besuchs in der weißrussischen Stadt Parochonsk, dass Belarus bereit sei, der Ukraine nach Kriegsende beim Wiederaufbau zu helfen.

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Ein Angebot, das besonders Wladimir Putin erstaunen, wenn nicht gar erschüttern dürfte. Schließlich verbindet ihn und den belarussischen Präsidenten seit Jahren eine enge Freundschaft. Und schließlich war es Alexander Lukaschenko, der Putin das weißrussische Territorium überlassen hat, damit die russischen Truppen von hier aus in der Ukraine einfallen können.

Lukaschenko will Ukraine bei Polen-Angriff zur Seite stehen

Doch der Wiederaufbau nach Kriegsende ist nicht der einzige Punkt, indem Lukaschenko seinem Nachbarland seine Unterstützung zugesagt hat. Er sprach außerdem davon, dass er der Ukraine zur Seite stehen werde, sollte Polen auf die Idee kommen, in die Ukraine einzumarschieren und Gebiete zu annektieren. "Wenn nur die Polen in die Ukraine kommen und versuchen, den Westen zu annektieren, werden wir die Ukrainer unterstützen. Denn wir wissen, dass wir die Nächsten sein werden", so der Putin-Kumpel.

Alexander Lukaschenko als "Heuchler" und "Kröte" beschimpft

Im Netz sorgten die Aussagen des Machthabers für einen Aufschrei. So schrieb das osteuropäische Medienunternehmen Nexta beim Kurznachrichtendienst X (vormals) Twitter: "Wir erinnern daran, dass es Lukaschenka war, der Putin das weißrussische Territorium überließ, um die Ukraine anzugreifen, ukrainische Städte zu zerstören und Zivilisten zu töten, und nun bietet dieser Heuchler 'aus tiefstem Herzen' Hilfe an. Diese Kröte hat einmal betrogen und wird ohne Reue wieder betrügen."

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/news.de/dpa

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