Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un zeigt sich entschlossen. Im Falle einer Bedrohung seitens Südkorea und den USA würde er ohne zu zögern "alle Offensivkräfte einsetzen, die er besitzt - einschließlich Atomwaffen. Wie real ist diese Drohung?
Suche
- Konflikt zwischen Nord- und Südkorea eskaliert weiter
- Nordkorea-Machthaber Kim Jong-un droht mit Atomwaffen
- So reagiert Südkorea auf Nuklear-Bedrohung
Seit Ende des Korea-Krieges 1953 befinden sich Nord- und Südkorea in einem fortlaufenden Konflikt, der von militärischen Übergriffen und Provokationen geprägt ist. Die beiden Länder trennt lediglich eine etwa vier Kilometer breite entmilitarisierte Zone. Wie weit der Konflikt noch eskalieren könnte, zeigt ein Statement, welches Nordkoreas Machthaber Kim Jon-un gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA am vergangenen Freitag verlauten ließ.
Lesen Sie auch:
- Russisches Munitionslager fliegt in die Luft - Video zeigt gewaltige Explosion
- Schockierende Aufnahmen aus Nordkorea schüren Kriegsangst
- Wutschnaubender Kim Jong-un ignoriert provokativ UN-Ansagen
- Körpersprache verrät: Mit einer Geste stellte Kim Jong-un Putin bloß
- Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an und verpassen Sie keine Schlagzeile mehr
Kim Jong-un droht mit Atomwaffen: Einsatz "ohne zu Zögern"
Sollte es zu einem Angriff von Südkorea oder dessen Verbündete, den USA, kommen, werde man "ohne Zögern" alle Offensivkräfte einsetzen, die Nordkorea besitze. Darunter zählen auch Atomwaffen, so heißt es.
Stetige Provokationen zwischen Nord- und Südkorea
Wie ernst diese Drohung ist, lässt sich nur erahnen. Fest steht jedenfalls, dass sich die beiden angrenzenden Staaten bis aufs Blut provozieren. So schickt Nordkorea seit Mai dieses Jahres immer wieder mit Müll gefüllte Ballons über die Grenze nach Südkorea, die dort Feuer verursachen. Zudem kündigte Kim Jong-un an, die Waffenentwicklung, auch die von taktischen Atomwaffen, weiter voranzutreiben. Die allgegenwärtigen Drohungen sind begleitet von Raketentests, die der nordkoreanische Diktator bereits mehrfach vornehmen ließ. Im Gegenzug verstärkte Südkorea die enge Verteidigungszusammenarbeit mit den USA.
Nordkorea-Diktator: Südkorea-Präsident ein "abnormaler Mensch"
Auch auf persönlicher Ebene scheint der Konflikt zwischen Kim Jong-un und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol weiter zu brodeln. Gegenüber den Medien bezeichnete Kim ihn als "abnormalen Menschen", der die regionale Sicherheit und den Frieden bedrohe.
Südkorea reagiert auf Nuklear-Drohung: "Überwältigende Antwort unseres Militärs"
Bereits zu Beginn der Woche habe Südkoreas Präsident Yoon sich gegenüber der Presse bezüglich eines möglichen Atomschlags Nordkoreas geäußert. Sollte Nordkorea versuchen, Atomwaffen einzusetzen, wird es mit der "entschlossenen und überwältigenden Antwort unseres Militärs und der südkoreanisch-amerikanischen Allianz" rechnen müssen, zitieren die Medien den Präsidenten. "Dieser Tag wird das Ende des nordkoreanischen Regimes sein", erklärte Yoon Suk Yeal in seiner Rede zum nationalen Tag der Streitkräfte am vergangenen Dienstag.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
ife/sba/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.