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Donald Trump bloßgestellt: Trump-Nichte beschimpft Onkel Donald als "Verräter"

Mary Trump wird nicht müde, gegen ihren Onkel, Ex-US-Präsident Donald Trump, auszuteilen. In einem jetzt veröffentlichten Netz-Beitrag bezeichnet sie "The Don" öffentlich als "Verräter". Gleichzeitig warnt sie eindringlich vor Trumps Wiederwahl.

Mary Trump wird nicht müde, gegen ihren Onkel Donald Trump auszuteilen. (Foto) Suche
Mary Trump wird nicht müde, gegen ihren Onkel Donald Trump auszuteilen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump will zum zweiten Mal US-Präsident werden
  • Nichte Mary Trump warnt davor, Donald Trump zu wählen
  • Neues Gerichtsdokument belastet Trump schwer
  • Trump-Nichte bezeichnet Onkel Donald als "Verräter"

Donald Trumps Nichte Mary Trump ist eine seiner schärfsten Kritikerinnen. In einem neuen Netz-Beitrag warnt die Psychologin nun erneut eindringlich davor, Donald Trump erneut zum Präsidenten zu wählen. Weshalb?

Trump-Nicht Mary Trump will Wiederwahl von Onkel Donald Trump unbedingt verhindert

Nach Ansicht seiner Nichte seien Trumps frühere Vergehen von entscheidender Bedeutung im US-Wahlkampf. Sie will, dass jeder Mann und jede Frau in Amerikaner weiß, was Trump wirklich für ein Mensch ist. Dabei bezieht sich die Trump-Nichte auf ein neu veröffentlichtes Gerichtsdokument, welches einen detailreichen Einblick in die Wahlmanipulationsvorwürfe gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gewährt.

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Neue Vorwürfe zu Trumps Rolle beim Kapitol-Sturm veröffentlicht

  • Im Mittelpunkt steht die Frage nach seiner Immunität. Sonderermittler Jack Smith wirft dem Republikaner vor, im Kampf um den Machterhalt nach der verlorenen Präsidentschaftswahl 2020 Straftaten begangen zu haben. Dabei habe er als politischer Kandidat und nicht in seiner Rolle als Präsident gehandelt - weshalb er nicht vor Strafverfolgung geschützt sei.
  • "Mit seinen Komplizen startete der Angeklagte eine Reihe von zunehmend verzweifelten Plänen, um die rechtmäßigen Wahlergebnisse in sieben Staaten, die er verloren hatte, zu kippen", heißt es in dem 165 Seiten langen Dokument. Es beschreibt, wie Trump die Öffentlichkeit, Wahlbehörden und seinen Vizepräsidenten Mike Pence belogen haben soll.
  • Das Dokument steht im Zusammenhang mit dem Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021. Trump soll seine Anhänger damals gezielt aufgestachelt haben, um die Bestätigung des Wahlsiegs des Demokraten Joe Biden zu verhindern. Diese Ereignisse führten letztlich zur Anklage auf Bundesebene in Washington.

Sonderermittler Jack Smith fordert: Trump soll für seine "privaten Verbrechen" vor Gericht gestellt werden

  • Die Anklageschrift wurde neu aufgelegt, nachdem das Oberste Gericht der USA im Juli entschieden hatte, dass Trump für bestimmte Amtshandlungen Immunität genießt. Diese Entscheidung zwang Sonderermittler Smith dazu, die Vorwürfe gegen Trump entsprechend anzupassen, um das Verfahren weiter voranzutreiben.
  • Smiths Team argumentiert nun, dass der Republikaner "wie jeder andere Bürger" für seine "privaten Verbrechen" vor Gericht gestellt werden müsse. Die Ankläger stützen sich auf Zeugenaussagen, Social-Media-Beiträge und Trumps eigene Äußerungen, um darzulegen, warum er in diesem Fall nicht immun sei. Die Veröffentlichung des - in Teilen geschwärzten - Dokuments erfolgte auf Anweisung der zuständigen Richterin Tanya Chutkan.

Mary Trump fordert Konsequenzen für Trumps Vergehen

Auch Mary Trump äußerte sich auf ihrem Substack-Blog zu den jüngsten Enthüllungen. Sie befürchtet jedoch, dass Trumps Handeln keinerlei Folgen für den Republikaner haben könnte, weshalb sie sich gezwungen sieht, noch einmal auf Trumps zahlreiche Vergehen aufmerksam zu machen. "Weil Donald Trump so effektiv in der Lage war, das Rechtssystem zu seinen Gunsten zu manipulieren, wird dieser Fall auf keinen Fall vor der Wahl verhandelt werden", schrieb Mary Trump und bezog sich dabei auf die zahlreichen anderen rechtlichen Anfechtungen des ehemaligen Präsidenten, die vor Gericht bis nach der Wahl 2024 vertagt wurden. "Aufgrund der korrupten, illegitimen Super-Mehrheit des Obersten Gerichtshofs besteht die reale Möglichkeit, dass dieser Fall überhaupt nicht vor Gericht kommt", so Mary Trumps Annahme.

Mary Trump bezeichnet "The Don" als "Verräter"

"Es war daher von entscheidender Bedeutung, dass Richter Chutkan und Jack Smith diese Informationen vor dem 5. November an die Wähler weitergaben", fügte sie hinzu. "Wir verdienen es, alle vernichtenden Details über die Abgründe von Donald Trumps Verderbtheit zu erfahren. Wir müssen wissen, dass der Präsidentschaftskandidat, den die Republikanische Partei nominiert hat, und der Verräter, den sie weiterhin fast unzweifelhaft unterstützt, sich an einer Verschwörung gegen das amerikanische Volk beteiligt hat", lautet Mary Trumps knallhartes Urteil über ihren Onkel.

Trump spricht von "politische Hexenjagd"

Und wie reagiert Donald Trump auf die neuesten Vorwürfe? Der aktuelle Präsidentschaftskandidat kommentierte die jüngsten Entwicklungen auf seiner Plattform Truth Social: "Die Demokraten nutzen das Justizministerium als Waffe gegen mich, weil sie wissen, dass ich gewinne", schrieb Trump dort. Er hat in dem Fall auf "nicht schuldig" plädiert und die Anklage bereits mehrfach als "politische Hexenjagd" abgetan.

Seine Verteidigung hat bis zum 17. Oktober Zeit für eine Antwort. Trumps Anwälte beantragten am Dienstagabend (Ortszeit), bis zum 21. November eine 180 Seiten lange Erwiderung einzureichen.

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/ife/news.de/dpa

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