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Annalena Baerbock News: Vorfall mit Baerbock hat Nachspiel für russischen Journalisten

Außenministerin Baerbock wollte der Presse vergangene Woche in New York von ihrer UN-Generalversammlung berichten. Dann gibt es kurzfristig Wirbel - der nun Folgen hat.

Annalena Baerbock bei einem Presse-Statement. (Foto) Suche
Annalena Baerbock bei einem Presse-Statement. Bild: picture alliance/dpa | Sina Schuldt

Ein Vorfall bei einer Pressekonferenz der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock während der UN-Generaldebatte in New York hat ein Nachspiel für einen russischen Journalisten. "Die Handlungen des betreffenden Journalisten stellten einen Verstoß gegen die Richtlinien zum Medienzugang" dar, teilte die Akkreditierungsabteilung der Vereinten Nationen mit. Deshalb sei der Status seiner Zugangsberechtigung herabgesetzt worden.

Hintergrund war ein Vorfall mit einem TV-Journalisten des russischen Staatsfernsehens. Dieser war auf dem UN-Gelände vergangene Woche auf Baerbock zugegangen und hatte ihr eine Frage gestellt, als diese auf dem Weg zu einer Medien-Begegnung war. Die Außenministerin antwortete nicht und verwies auf die anstehende Pressekonferenz. Der Reporter folgte der Grünen-Politikerin weiter, wie Aufnahmen zeigten und anwesende Journalisten berichteten.

Russland beschwert sich

Schließlich stellte er sich direkt neben Baerbock, die sich für ihr Statement bereit machte. Die Außenministerin forderte den Mann in der Folge energisch auf, sich neben andere Medienvertreter einzureihen, damit die Pressebegegnung starten könne. Danach verließ der Journalist die Pressekonferenz.

Die UN betonten, dass der Journalist weiterhin seiner Arbeit in dem Gebäude nachkommen könne und ihm der Zugang nicht verwehrt werde. Bei den Vereinten Nationen gibt es verschiedene Zulassungen für Reporter, die sich auf den Zugang zum Gelände auswirken.

Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja hatte sich wegen der Sanktion gegen den Journalisten eigenen Aussagen zufolge bei Generalsekretär António Guterres beschwert und verlangt, dass die Entscheidung rückgängig gemacht werde. Der Reporter habe Baerbock nicht belästigt oder sich anderweitig falsch verhalten. Ein Gedränge mit einem deutschen Delegationsteilnehmer während des Vorfalls beschrieb er als "Angriff" auf den Russen. Das Auswärtige Amt äußerte sich auf Anfrage nicht öffentlich.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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