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Dmitri Medwedew: Putin-Freund droht Nato-Land - Medwedew will Estland ausradieren, wenn ...

Russland droht seit Beginn des Ukraine-Krieges mit dem Einsatz von nuklearen Waffen. Dmitri Medwedew provoziert nun mit einem neuen ungeheuerlichen Szenario. Er will Estland ausradieren, sollte das Land einen Angriff auf Russland vorbereiten.

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew galt einst als liberal, mittlerweile ist er Putin-Hardliner. (Foto) Suche
Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew galt einst als liberal, mittlerweile ist er Putin-Hardliner. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alexander Zemlianichenko
  • Dmitri Medwedew provoziert in neuem Schock-Interview
  • Putin-Freund droht Estland mit Atomschlag
  • Ex-Russland-Präsident will Nato-Land ausradieren

Dmitri Medwedew (59) provoziert erneut mit einem ungeheuerlichen Szenario. Er erklärte, dass im Falle eines Angriffs durch ein Nato-Mitgliedsland dieses komplett zerstört würde und der Bündnisfall in diesem Fall keine Gültigkeit mehr hätte.

Dmitri Medwedew droht Nato-Land Estland mit Atomschlag

Hintergrund: In einem neuen brisanten Interview äußerte sich der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew zu Estlands Ankündigung, Russland im Ernstfall anzugreifen. Diese Aussage soll vom estnischen Generalstabschef der Verteidigungsstreitkräfte, Vahur Karus, stammen, heißt es. Dieser hatte zuvor erklärt, dass man zurückschlagen werden, sollte Russland einen Angriff auf ein Nato-Mitgliedsland vorbereiten.

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Putin-Freund Medwedew will Estland vernichten - "Nur ein nasser Fleck bleibt übrig"

Putin-Freund Medwedew reagierte prompt und erklärte in seinem jüngsten Interview, welches nun auf X (ehemals Twitter) die Runde macht: "Im Falle eines Gebrauchs russischer, taktischer Atomwaffen auf einzelne Staaten, die sich solche Aussagen erlauben, wird von ihnen nur noch ein nasser Fleck übrig sein. Ja, Artikel fünf des Washingtoner Vertrages wird vielleicht ausgelöst, aber das Land existiert nicht mehr."

Was Medwedew mit Artikel 5 meint:

  • Artikel 5 des Nordatlantikvertrags (NATO-Vertrag) besagt, dass ein bewaffneter Angriff auf ein Mitgliedsland der NATO als Angriff auf alle Mitgliedsländer betrachtet wird. In einem solchen Fall verpflichten sich die anderen Mitglieder, das angegriffene Land zu unterstützen, einschließlich des Einsatzes von militärischen Mitteln, wenn notwendig, um die Sicherheit des Bündnisgebiets wiederherzustellen.
  • Dieser Artikel bildet den Kern des kollektiven Verteidigungsprinzips der NATO. Er wurde bisher nur einmal aktiviert, nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA.

Medwedew hat sich zu einem russischen Hardliner gewandelt

Medwedew hat sich spätestens seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs zu einem russischen Hardliner gewandelt. Der Vertraute von Wladimir Putin und frühere Präsident Russlands hatte den westlichen Staaten wiederholt mit einem Atomschlag gedroht, sollten sie die Ukraine weiter militärisch unterstützen oder Russland angreifen. Dazu nutzt der aktuelle stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats häufig scharfe und provokative Rhetorik, um Russlands Standpunkte in geopolitischen Konflikten zu unterstreichen.

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/bos/news.de

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