Die Grünen-Chefs Ricarda Lang und Omid Nouripour gaben ihren Rücktritt bekannt, wollen ihre Partei damit auch aus dem Umfrage-Tief holen. Doch bislang hat ihre Entscheidung noch keine positive Wirkung. Im Gegenteil.
- Neues RTL/ntv-"Trendbarometer" veröffentlicht
- Die Grünen mit schlechtestem Wert seit November 2017
- SPD wieder zweitstärkste Kraft mit AfD hinter der Union
In der vergangenen Woche zogen Ricarda Lang (30) und Omid Nouripour (49) den Schlussstrich. Aufgrund von zuletzt katastrophalen Wahlergebnissen gaben die beiden den Rücktritt von ihren Ämtern als Grünen-Vorsitzende bekannt. Einen plötzlichen Aufschwung erlebt ihre Partei dadurch nicht. Im Gegenteil: In einer neuen Umfrage stürzen die Grünen sogar noch weiter ab.
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Die Grünen mit schlechtestem Wert in Forsa-Umfrage seit November 2017
In RTL/ntv-"Trendbarometer" liegen die Grünen nur noch bei 10 Prozent, verlieren damit einen Punkt im Vergleich zur Vorwoche. Es ist den Angaben nach der schlechteste Wert, den das durchführende Meinungsforschungsinstitut Forsa seit November 2017 für die Grünen gemessen hat. Doch es gibt auch Hoffnung für die Partei von Außenministerin Annalena Baerbock (43) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (55). Denn 44 Prozent würden es "grundsätzlich gut" finden, wenn die Grünen auch in Zukunft in der Bundesregierung vertreten wären. Eine Mehrheit (54 Prozent) spricht sich allerdings gegen Habeck als Kanzlerkandidaten bei der nächsten Bundestagswahl 2025 aus.
Die Grünen können nach Rücktritt von Ricarda Lang nicht profitieren, SPD legt wieder zu
Nach der gewonnen Brandenburg-Wahl sieht es für den großen Koalitionspartner der Grünen, die SPD, auch im RTL/ntv-"Trendbarometer" wieder etwas besser aus. Die Sozialdemokraten gewinnen zwei Punkte und stehen nun bei 17 Prozent. Damit liegt die SPD gemeinsam mit der AfD (ebenfalls 17 Prozent, +/-0) auf dem zweiten Platz. Unangefochten an der Spitze befindet sich weiter die Union. CDU/CSU kommen auf 31 Prozent (-1). BSW (6 Prozent, -1), FDP (4 Prozent, +/-0) und Linke (3 Prozent) müssten aktuell eher um den Einzug in den Bundestag bangen.
Ampel droht das Aus nach Bundestagswahl 2025
Für die Umfrage wurden vom 24. bis 30. September 2.501 Menschen in Deutschland befragt. Die Fehlertoleranz gab Forsa mit +/- 2,5 Prozentpunkten an. Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Sie spiegeln nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider. Sie sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
Die nächste Bundestagswahl soll am 28. September 2025 stattfinden. Eine Fortführung der Ampel-Regierung scheint anhand der aktuellen Umfrageergebnisse anschließend wohl kaum möglich.
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gom/hos/news.de/dpa