Die deutsche Außenministerin setzt nach Beginn der israelischen Bodenoffensive im Libanon auf weitere Verhandlungen. Doch dringt sie damit durch? Klare Worte findet sie für die Hisbollah-Miliz.
Außenministerin Annalena Baerbock setzt auch nach Beginn der israelischen Bodenoffensive gegen die libanesische Hisbollah-Miliz darauf, einen Flächenbrand in Nahost per Diplomatie zu vermeiden. "Es braucht für eine verlässliche Vereinbarung dafür, dass die legitimen Sicherheitsinteressen Israels und des Libanons gewahrt bleiben und gewahrt werden", sagte die Grünen-Politikerin am Rande einer Westbalkan-Konferenz in Berlin. Dazu gehöre, dass sich die Hisbollah wie in der UN-Sicherheitsratsresolution 1701 festgelegt von der Grenze Israels hinter den Litani-Fluss zurückziehe.
Erneut stellte sich Baerbock hinter das Selbstverteidigungsrecht Israels, forderte aber eine Achtung des humanitären Völkerrechts. "Die Hisbollah ist eine Terrororganisation und deren Chef-Terrorist (Hassan) Nasrallah hat viele, viele unschuldige Leben auf dem Gewissen", sagte die Ministerin. Nasrallah war am Freitag bei einem gezielten israelischen Luftangriff getötet worden. Am Abend wollte die Ministerin im sogenannten Quint-Format mit ihren Kollegen aus den USA, Frankreich, Großbritannien und Italien bei einem virtuellen Treffen über eine Lösung des Konflikts beraten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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