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Wladimir Putin: Rigorose Maßnahme geplant - Russland will gegen Kinderlose vorgehen

Russland kämpft gegen eine immer kleiner werdende Bevölkerung. Menschen, die keine Kinder haben wollen und dies auch öffentlich machen, sollen deswegen nun wohl hart bestraft werden. Das sieht ein neuer Gesetzesentwurf vor.

Wladimir Putin will gegen Menschen vorgehen, die für einen "kinderlosen" Lebensstil werben. (Foto) Suche
Wladimir Putin will gegen Menschen vorgehen, die für einen "kinderlosen" Lebensstil werben. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Aleksei Nikolsky
  • Russland will gegen "kinderfreie Propaganda" vorgehen
  • Gesetzesentwurf sieht hohe Geldstrafen vor
  • Neue Regeln könnten für Unmut bei russisch-orthodoxen Priestern führen

Die russische Bevölkerung schrumpft. Schätzungen zufolge könnten bis zum Jahr 2025 nur noch rund 136 Millionen Menschen im flächenmäßig größten Land der Erde leben. Aktuell sind es wohl noch rund 145 Millionen, wie unter anderem die Konrad-Adenauer-Stiftung in einem Bericht darstellt. Eine sinkende Geburtenrate sowie die Todesopfer an der Front im Ukraine-Krieg und Flüchtlingswellen tragen zu diesem Problem bei. Jetzt will Wladimir Putin offenbar mit einer rigorosen Maßnahmen entgegenwirken.

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Wladimir Putin geht gegen "kinderlosen" Lebensstil in Russland vor

Ein neuer Gesetzesentwurf sieht vor, dass Russen, die sich für einen "kinderlosen" Lebensstil einsetzen, strafrechtlich verfolgt werden sollen. Darüber berichtet aktuell "Newsweek". Menschenrechtsaktivist Nikolai Kavkazsky erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal, die Maßnahme sei Teil eines Plans des Kremls, "alles zu verbieten, was nicht in seine so genannten traditionellen Werte passt".

Russland will Geburtenrate durch rigorose Maßnahme wieder erhöhen

Um die Geburtenrate in Russland zu erhöhen habe der Vorsitzende der Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, bereits angekündigt, jede "Propaganda" verbieten zu lassen, die zu einer "bewussten Ablehnung von Kindern" führe. Die Institution der Familie sei für ihn schließlich "die Grundlage eines starken Staats". Der neue Gesetzesentwurf sieht hohe Geldstrafen für Personen, Staatsbeamte und Unternehmen vor, die gegen das Verbot von "kinderloser" Propaganda verstoßen unf wurde laut Informationen der Nachrichtenagentur Tass am Mittwoch, 25. September, von der Duma-Abgeordneten Elvira Aitkulova eingebracht. Es sollte allerdings noch geklärt werden, wie man Menschen berücksichtigt, die zum Beispiel aus medizinischen oder religiösen Gründen keine Kinder in die Welt setzen wollen.

Verprellt Wladimir Putin russisch-orthodoxe Priester?

Menschenrechtsaktivist Nikolai Kavkazsky verwies in diesem Zusammenhang gegenüber "Newsweek" auf die Lebensweise von russisch-orthodoxen Priestern. "Die Behörden wollen schon seit langem verbieten, über Kinderlosigkeit zu sprechen, über das Recht zu wählen, ob man Kinder haben will oder nicht. Vorher haben sie es nicht verboten, weil es ein Problem mit dem Mönchtum gab, das auch unter dieses Verbot fallen könnte, aber jetzt wollen sie es irgendwie umgehen."

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