Binnen weniger Tage gingen im Westen Russlands mehrere Munitionsdepots nach ukrainischen Drohnen-Angriffen in Flammen auf. Experten unterstellen Wladimir Putin, der Ukraine die empfindlichen Ziele auf dem Silbertablett serviert zu haben.
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Sie gehören zu den bevorzugten Zielen ukrainischer Drohnenangriffe, die in den meisten Fällen für die Streitkräfte des seit Februar 2022 von Wladimir Putin attackierten Landes positiv ausgehen: Russische Munitionsdepots werden ebenso wie Öl- und Treibstofflager immer wieder von unbemannten Drohnen ins Visier genommen und in Schutt und Asche gelegt.
Jüngste Drohnenattacken der Ukraine konzentrieren sich auf Waffenlager in Russland
Nun haben sich Analysten der US-amerikanischen Denkfabrik des "Institute for the Study of War", kurz ISW, mit den zunehmenden Angriffen auf die empfindliche Infrastruktur beschäftigt und ein Fazit gezogen, das Wladimir Putin gehörig den Tag vermiesen dürfte.
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Die Analysten kommen nach Meldungen zu gleich drei erfolgreichen Schlägen der Ukraine gegen Putins Waffenlager einem Bericht der US-amerikanischen "Newsweek" zufolge zu dem Schluss, dass die russischen Einrichtungen zur Lagerung von Waffen und Munition die größten Schwachstellen sind, die sich in Putins Land offenbaren.
Putins Waffenlager in Schutt und Asche gelegt: Wurden in Westrussland Vorsichtsmaßnahmen ignoriert?
Zuletzt waren Munitionsdepots in den westlichen und südwestlichen russischen Städten Oktjabrski und Toropets in der Region Twer ebenso wie ein Lager in Tichorezk in der Region Krasnodar verwüstet worden, als binnen drei Tagen mehrere ukrainische Drohnen einschlugen. Für die ISW-Experten lassen diese Vorkommnisse nur einen Schluss zu, wie aus einem am 24. September veröffentlichten Bericht hervorgeht:
- "Die fortlaufende Nutzung großer bekannter Logistikanlagen durch das russische Militär stellt eine erhebliche Schwachstelle dar, die die Ukraine ausnutzen könnte, sollten westliche Nationen ihre Beschränkungen gegenüber der Ukraine aufheben."
Dabei erwecke Wladimir Putin den Anschein, als seien ihm die ungeschützten Lagereinrichtungen völlig gleichgültig, denn der Einschätzung des ISW zufolge unternehme Russland keinerlei Schritte, um die Koordinaten der Waffenlager geheim zu halten - die empfindlichen Ziele werden der Ukraine somit quasi auf dem Silbertablett serviert und zum Abschuss freigegeben. In dem Expertenbericht heißt es:
- "Wir gehen weiterhin davon aus, dass der Westen Russlands Fähigkeit beeinträchtigen könnte, Massenmaterial im großen Stil einzusetzen, indem Beschränkungen für den Einsatz von Präzisionsfeuerwaffen durch die Ukraine in Russland aufgehoben werden und Russland gezwungen wird, Munitionsdepots in kleinere und weniger effiziente Einrichtungen aufzuteilen, die weiter von der Ukraine entfernt sind."
ISW-Bericht: Wladimir Putins Nachlässigkeit verursacht Leid in russischer Zivilbevölkerung
Bei den Drohnenangriffen gingen nicht nur die Lagereinrichtungen, sondern auch die dort aufbewahrte Munition sowie wichtige Infrastruktur, die Wladimir Putins Armee für den Transport von Kampfmitteln genutzt haben dürfte, in Flammen auf. Berichten zufolge wurde unter anderem Munition zerstört, die Russland aus Nordkorea erhalten hatte. Die auf diese Weise verursachten Brände griffen zudem auf das Umfeld der Munitionslager über, was sich unmittelbar auf die russische Zivilbevölkerung auswirkte, da es Verletzte gab und Ortschaften evakuiert werden mussten. Die Wurzel allen Übels sehen die Experten des ISW unterm Strich in einem "Mangel an operativer Sicherheit" auf der Seite der russische Armee.
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