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Plant Putin weitere Atomtests?: Deutliche Kreml-Ansage: Russland testet wieder Atomwaffen, wenn...

Wladimir Putins Drohgebärden zu einem möglichen Atomschlag und weiteren Atomwaffentests sind allgegenwärtig. Nun schickt der Kreml eine deutliche Warnung in Richtung USA und macht künftige Tests von einer Bedingung abhängig.

Wann zündelt Wladimir Putin wieder bei Atomwaffentests? Aus dem Kreml sollen nun deutliche Worte den Westen beschwichtigen: Solange die USA den Finger vom Atomknopf lasse, sehe aus Russland keinen Anlass für weitere Tests. (Foto) Suche
Wann zündelt Wladimir Putin wieder bei Atomwaffentests? Aus dem Kreml sollen nun deutliche Worte den Westen beschwichtigen: Solange die USA den Finger vom Atomknopf lasse, sehe aus Russland keinen Anlass für weitere Tests. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov
  • Neue Drohgebärden aus Russland: Absage an weitere Atomtests unter einer Bedingung
  • Wladimir Putin macht weitere Atomwaffentests von den USA abhängig
  • Jüngster Testlauf von "Satan 2"-Rakete endete für Putin im Desaster

Es sind deutliche Worte, mit denen der Kreml abermals seinen Standpunkt zu weiteren Atomtests in Richtung Westen zementiert: Diesmal waren die vom stellvertretenden russischen Außenminister Sergei Rjabkow formulierten Warnungen unmissverständlich an die USA gerichtet, wie aus einem Beitrag der US-amerikanischen "Newsweek" hervorgeht.

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Demnach sei Russland bereit, weitere Tests von Nuklearwaffen auszusetzen - unter der Voraussetzung, dass die USA ebenfalls ihre Finger von Atomwaffentests lassen, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass den Kreml-Politiker zitierte. Rjabkow sagte demnach:

  • "Nichts hat sich verändert. Wie bereits vom russischen Präsidenten mitgeteilt, können wir jederzeit solche Tests durchführen, doch das werden wir nicht tun, solange die USA davon Abstand nimmt, derartige Atomtests durchzuführen."

Wladimir Putins Drohgebärden nehmen kein Ende: Kreml-Chef zündelt mit "Satan 2"-Raketen

Ob derartige Aussagen tatsächlich der grassierenden Angst vor russischen Atomschlägen den Wind aus den Segeln nehmen können, wird sich zeigen. Zuletzt bekamen Befürchtungen, Russland bereite aktiv einen Atomkrieg vor, durch Berichte über von Wladimir Putin eingefädelte Testläufe mit "Satan 2"-Raketen neuen Zündstoff. Die Ankündigung weiterer Atomtests, die Russland offenbar auf dem alten sowjetischen Testgelände Nowaja Semlja in der Arktis durchzuführen gedenkt, sorgten ebenfalls für Beunruhigung.

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Sergej Rjabkow ließ diese Berichte nicht unkommentiert:

  • "Ich möchte die Aufmerksamkeit auf Berichte lenken, dass die Infrastruktur in Nowaja Semlja vollständig einsatzbereit ist. Das war auch eine Reaktion auf die von Washington eingeleiteten Schritte, die sich auf den Aufbau der Infrastruktur in dem Einzugsbereich der USA in den vergangenen Jahren beziehen."

Spott für Wladimir Putin nach misslungenem Test von "Satan 2"-Raketen

Allerdings erntete Wladimir Putin für seine "Satan 2"-Raketentests auch gewaltigen Spott: Der Testlauf geriert für den Kreml-Chef zum Desaster. Vier von fünf Testläufen mit der auch als RS-28 Sarmat-Rakete, einem Nachfolgermodell der Interkontinentalrakete R-36M, seien Berichten zufolge kläglich gescheitert. Bei einer Explosion sei das Testgelände in Schutt und Asche gelegt worden, bis auf einen 60 Meter breiten Krater sei nichts übriggeblieben. Den letzten erfolgreichen Test verbuchte Russland demnach im Jahr 2022.

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