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Vermisste Soldaten im Ukraine-Krieg: Gefallene Kämpfer einfach begraben - will Putins Militär sparen?

Immer noch werden russische Soldaten im Ukraine-Krieg vermisst. Dahinter könnte eine Taktik stecken. In einem Telefonat behauptet ein Mann, dass Kämpfer einfach begraben werden, um sie als vermisst zu melden. Damit soll Putins Militär offenbar viel Geld sparen.

Putins Soldaten sollen an der Front begraben werden, um sie als vermisst zu melden. (Foto) Suche
Putins Soldaten sollen an der Front begraben werden, um sie als vermisst zu melden. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov
  • Gefallene russische Soldaten werden auf Schlachtfeld begraben und als vermisst gemeldet
  • Telefonat soll Taktik mit verstorbenen Kämpfern aufdecken
  • Russland zahlt für vermisste Soldaten bis zu über 129.000 US-Dollar

Pro Tag sollen laut Recherchen der Nachrichtenseite Meduza 120 russische Soldaten im Ukraine-Krieg fallen. Die Zahl der verstorbenen Männer nimmt immer weiter zu. Auch die Vermisstenfälle häufen sich. Angeblich soll das russische Militär gefallene Soldaten bewusst als vermisst melden lassen. Dahinter steckt offenbar eine ganz spezielle Taktik.

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Um gefallene russische Soldaten als vermisst zu melden, werden sie mutmaßlich direkt auf dem Schlachtfeld begraben. Das behauptet einEinwohner von Krasnaja Jaruga, einem Dorf in der russischen Region Belgorod in einem vom ukrainischen Hauptnachrichtendienst (HUR) abgehörten Telefongespräch. "Sie töten sie, die Kämpfe gehen weiter, es ist heiß, sie fangen an zu stinken, also begraben wir sie genau dort, und dann gelten sie als vermisst. Und wenn sie vermisst sind, bekommt die Familie keine Bezahlung. Verstehst du", zitiert "Kyiv Post" den Mann. Für die Soldaten gibt es keine Erkennungszeichen, die sie identifizieren können. Spezielle Medaillons wurden 1942 abgeschafft, weil das Millionen gekostet hätte, heißt es in dem Telefonat.

Russische Soldaten vermisst: Lange Suche nach Kämpfern

Ob die Behauptung stimmt, lässt sich nicht unabhängig aufklären. Auch genaue Zahlen über Vermisste russische Soldaten gibt es nicht. Derweil suchen Familien weiter ihre vermissten Angehörigen. Die Ukraine hat einen Chatbot eingerichtet, womit Familien nach verschollenen Soldaten suchen können. Darüber berichtete im Januar 2024 unter anderem "Reuters". Somit sollen Sie Informationen erhalten, ob sie gestorben sind oder als Kriegsgefangene inhaftiert wurden.

Vermisste Soldaten als Spar-Taktik? So viel muss Putins-Verteidigungsministerium zahlen

 

Diese Suche soll russische Frauen bereits Monate gekostet haben. Das geht aus Analysen von "Slidstvo.Info" hervor. Bei ihren Untersuchungen im März 2023 fanden sie heraus, dass Russland kaum versuchen würde die Leichen zurückzubringen. Das könnte am Geld liegen. Denn Familien erhalten für jeden gefallenen russischen Soldaten vom Verteidigungsministerium sieben bis zwölf Millionen Rubel. das sind etwa 75.000 bis 129.000 US-Dollar.

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