Von news.de-Redakteur - Uhr

Sonntagsfrage Bundestag vom 21.9.2024: CDU/CSU in Umfrage mit 32 Prozent vorn!

Die aktuelle Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen hätte einer aktuellen Umfrage zufolge keine Mehrheit mehr, wenn am kommenden Sonntag der Bundestag neu gewählt würde.

Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahlen wären?  (Foto) Suche
Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahlen wären?  Bild: Adobe Stock / Mirko

Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 21.9.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die CDU/CSU daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das zeigt eine INSA-Umfrage vom 21.9.2024. 32 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 12 Prozentpunkte vor der AfD, die mit 20 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die SPD mit 15 Prozent, die Bündnis Sahra Wagenknecht käme aktuell auf 10 Prozent. Die Grünen würden 10 Prozent der Stimmen bekommen. Die FDP läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

ParlamentBundestag
InstitutINSA
AuftraggeberBILD am Sonntag
Befragte1.202
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum21.9.2024
Befragungszeitraum16.9.2024 bis 19.9.2024

Lesen Sie außerdem:

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose

Bereits am 16. September 2024 hatte das Meinungsforschungsinstitut INSA die Menschen in Deutschland nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CDU/CSU 33 Prozent, verlor also seitdem einen Prozentpunkt. Dagegen hat die AfD gegenüber der vorangegangenen Umfrage zugelegt, sie gewinnt 0,5 Prozentpunkte. Die SPD schneidet einen Prozentpunkt besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Bündnis Sahra Wagenknecht bleibt unverändert bei 10 Prozent.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 16. September 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU32 %33 %-1
AfD20 %19,5 %0,5
Sozialdemokratische Partei Deutschlands15 %14 %1
Bündnis Sahra Wagenknecht10 %10 %0
Bündnis 90/Die Grünen10 %10 %0
Freie Demokratische Partei4 %4,5 %-0,5
Die Linke2 %2,5 %-0,5

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Aktuell würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 7,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 15 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 10,7 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 7,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 11,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 4,8 Prozentpunkte verlieren.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU32 %24,1 %7,9 Prozentpunkte
SPD15 %25,7 %-10,7 Prozentpunkte
FDP4 %11,5 %-7,5 Prozentpunkte
Grüne10 %14,8 %-4,8 Prozentpunkte
AfD20 %10,3 %9,7 Prozentpunkte
Linkspartei2 %4,9 %-2,9 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht10 %xx

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte demnach keine Mehrheit mehr, da die FDP an der 5-Prozent-Hürde scheitern würde. SPD und Grüne alleine würden aktuell 25 Prozent der Stimmen erreichen und erhielten damit rund 29 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, wäre aktuell ebenfalls nicht möglich, da die FDP die 5-Prozent-Hürde reißen würde und damit aktuell nicht im Bundestag vertreten wäre. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 25 Prozent der Stimmen und damit 29 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 47 Prozent der Stimmen und rund 54 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, CSU, SPD47 %54 %ja
Rot-GrünSPD, Grüne25 %29 %nein
Schwarz-GrünCDU, CSU, Grüne42 %48 %nein
Kenia-KoalitionCDU, CSU, SPD, Grüne57 %66 %ja

Wie genau sind Wahlumfragen?

Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.

Die politische Stimmung kann sich aber schnell ändern, beispielweise durch Skandale, konjunkturelle Entwicklungen oder Veränderungen bei den Arbeitslosenzahlen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
Wie viel Marktforscher verdienen lesen Sie in unserem Beitrag Was verdient ein Marktforscher netto?
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 23.09.2024, 14:22 Uhr. +++

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.