Ein Geheim-Dinner von Annalena Baerbock sorgt für Wut und Unverständnis bei "Fernsehgarten"-Moderatorin Andrea Kiewel. Denn die Außenministerin soll auch Israel-Feinde zu dem Essen eingeladen haben. Ein Umstand, den Andrea Kiewel in einem offenen Brief an die Grünen-Politikerin scharf kritisiert.
- Annalena Baerbock von Andrea Kiewel scharf kritisiert
- ZDF-Moderatorin prangert Geheim-Dinner mit Israel-Feinden an
- Kiwi richtet in offenem Brief deutliche Worte an die Außenministerin
Schon wieder sieht sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock mit öffentlicher Kritik konfrontiert. Doch dieses Mal sind es weder Amtskollegen, die Stimmung gegen die Grünen-Politikerin machen, noch Ampel-Politiker, die öffentlich gegen die 43-Jährige austeilen. Es ist die ZDF-Moderatorin Andrea Kiewel, welche Annalena Baerbock in einem offenen Brief scharf kritisiert. Darüber berichtet aktuell die "Bild"-Zeitung.
Annalena Baerbock von Andrea Kiewel scharf kritisiert
Schuld am Unmut der "Fernsehgarten"-Moderatorin ist ein mutmaßliches Geheim-Dinner der Außenministerin. Bei dem vertraulichen Abendessen, welches vergangene Woche stattgefunden haben soll, waren offenbar auch Gäste anwesend, die in der Vergangenheit mit anti-israelischer Propaganda aufgefallen waren, darunter die beiden Aktivistinnen Alena Jabarine und Emilia Roig, die ihre Teilnahme an dem Geheim-Dinner im Netz öffentlich gemacht hatten.
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"Fernsehgarten"-Moderatorin kritisiert geheimes Baerbock-Dinner mit Israel-Feinden
Dass die deutsche Außenministerin mit Israel-Feinden bei Tisch sitzt, sorgte bei Andrea Kiewel für Fassungslosigkeit. In ihrem offenen Brief, der in der "Jüdischen Allgemeinen" veröffentlicht wurde, schreibt sie an Annalena Baerbock gewandt: "Finden Sie wirklich, dass Ihr Abendessen mit der Journalistin Alena Jabarine, die öffentlich und unmissverständlich sowohl antiisraelische als auch antisemitische Positionen bezieht, etwas mit einem Austausch mit 'in Teilen oder fundamental andersdenkenden' zu tun hat?"
Andrea Kiewel attackiert Annalena Baerbock in offenem Brief
Die beiden Aktivistinnen als "andersdenkend" zu bezeichnen, entbehrt in Kiwis Augen jeder Grundlage. "In meiner Welt bedeutet 'anders denken' zum Beispiel darüber zu diskutieren, ob man sich im nächsten Jahr bei der Bundestagswahl für Ihre Partei, die Grünen oder für die CDU entscheidet. Sowohl Jabarine als auch Roig bezichtigen Israel spätestens seit dem 7. Oktober 2023 als Aggressor, ohne den tatsächlichen Hergang des Hamas-Massakers oder die ermordeten Israelinnen und Israelis zu erwähnen."
Andrea Kiewel hat kein Verständnis für Geheim-Dinner von Annalena Baerbock
Im Verlauf ihres Briefes wird Andrea Kiewel persönlich: "Immer habe ich Sie geachtet, für Ihren Fleiß und für Ihr politisches Engagement, werte Frau Baerbock. Weswegen ich Ihnen, wäre ich Ihre Büroleiterin, dringend von diesem Treffen mit ausgewiesenen Israelfeinden abgeraten hätte. Sie luden nämlich nicht als Annalena aus Hannover ein, sondern als Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland. Und saßen an einem Tisch mit Personen, die nur eines beherrschen: perfide Täter-Opfer-Umkehrung."
Auf Nachfrage der "Bild" hüllte sich das Auswärtige Amt was die weiteren Dinner-Gäste oder die Einladungskriterien betraf, in Schweigen und betonte stattdessen den Einsatz "gegen Antisemitismus, Hass und Hetze hierzulande". Demnach gehöre es auch dazu, "das Gespräch zu denen zu suchen, die in Teilen oder auch fundamental anderer Meinung sind". Gerade "in Zeiten, in denen alle Seiten sich in den sozialen Medien nur noch unversöhnlich gegenüberstehen".
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