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Schmach für Wladimir Putin: Umfrage enthüllt: Russen-Abneigung gegen Ukraine-Krieg nimmt zu

Seit mehr als zweieinhalb Jahren führt Wladimir Putin Krieg gegen die Ukraine - die russische Bevölkerung hat es langsam satt. Einer aktuellen Umfrage zufolge bröckelt der Rückhalt des Kreml-Chefs rapide.

Eine aktuelle Umfrage zeigt es schwarz auf weiß: Wladimir Putins Ukraine-Krieg können immer weniger Russinnen und Russen etwas abgewinnen. (Foto) Suche
Eine aktuelle Umfrage zeigt es schwarz auf weiß: Wladimir Putins Ukraine-Krieg können immer weniger Russinnen und Russen etwas abgewinnen. Bild: picture alliance/dpa/Planet Pix via ZUMA Press Wire | Mikhail Klimentyev/Kremlin Pool
  • Wladimir Putin gedemütigt in neuer Umfrage
  • Russische Bevölkerung hat Ukraine-Krieg satt: So viele Russen fordern Kriegsende
  • Rufe nach Friedensverhandlungen werden in Russland immer lauter - kein Rückhalt für neue Mobilisierungswelle

Dieses Umfrageergebnis dürfte Wladimir Putin nicht schmecken: Für den seit Februar 2022 tobenden Ukraine-Krieg des Kreml-Chefs können sich immer weniger Russinnen und Russen begeistern - auch wenn in Putins Staatsfernsehen pausenlos Kriegspropaganda über den Äther geschickt wird. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das russische Meinungsforschungsinstitut "Chronicles" durchführte und über die unter anderem die US-amerikanische "Newsweek" und der britische "Daily Express" berichten.

Demütigung für Wladimir Putin: Umfrage enthüllt Kriegsmüdigkeit in russischer Bevölkerung

Befragt wurden 800 Personen im Zeitraum zwischen dem 10. und 17. September 2024. Der Umfrage in der russischen Bevölkerung zufolge fordert knapp die Hälfte - 49 Prozent - der Befragten den Rückzug von Putins Truppen aus der Ukraine. Ganze 63 Prozent gaben zudem an, zeitnahe Friedensverhandlungen mit der Ukraine zu befürworten, auch wenn Putins ursprüngliche Kriegsziele nicht erreicht werden.

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Kursk-Offensive trifft Russen wie ein Nackenschlag - und schlägt sich in Umfrageergebnis nieder

Für den drastischen Einbruch der Kriegszustimmung in der Bevölkerung wird die Kursk-Offensive verantwortlich gemacht, mit der die ukrainischen Truppen in der südrussischen Region für eine handfeste Überraschung sorgte. Zudem sorgte die ukrainische Offensive dafür, dass Putins ursprüngliches Ziel seiner "militärischen Spezialoperation", nämlich die Schwächung der ukrainischen Verbindungen zur Nato und die Ausweitung russischer Gebiete, weiter in die Ferne rückte. Aleksei Miniailo, seines Zeichens russischer Oppositionspolitiker und Mitbegründer von "Chronicles", kommentierte das Umfrageergebnis wie folgt:

  • "Je länger sich der Krieg hinzieht, umso weniger Menschen haben noch Vertrauen, dass der Krieg für sie und Russland vorteilhaft ausgeht."
  • "Die ukrainische Invasion in der Region Kursk hat viele schockiert und hat die Zahl derer dezimiert, die Kriegshandlungen bis zum bitteren Ende befürworten."
  • "Die Mehrheit derer, die jetzt noch Unterstützung für den Krieg bekunden, haben die Kriegswirren selbst nie direkt zu spüren bekommen. Doch sobald die Menschen spüren, dass der Krieg ihnen immer näher kommt oder die Wirtschaft bedroht, verlieren sie zunehmend ihren Glauben an einen russischen Sieg."

Zum Vergleich: Noch im Januar 2024 lehnten sich nur 40 Prozent der Russinnen und Russen gegen Putins Ukraine-Krieg auf. In der aktuellen Umfrage waren es nur 33 Prozent der Befragten, die Wladimir Putins Kriegshandlungen weiter uneingeschränkt befürworten - im Januar 2024 vertraten noch 39 Prozent diesen Standpunkt.

Wladimir Putin hat Personalproblem: Rückhalt für weitere Mobilisierung schwindet drastisch

Zu allem Übel bescheinigt die September-Umfrage Wladimir Putin auch die nicht von der Hand zu weisende und sich immer weiter verschärfende Unlust in der Bevölkerung, sich der Armee anzuschließen und im Ukraine-Krieg zu kämpfen. In Zahlen ausgedrückt: Nur 29 Prozent der Befragten würden eine neue Mobilisierungswelle unterstützen.

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