Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Brandenburg, würde die AfD die meisten Stimmen bekommen. Einer aktuellen Umfrage zufolge käme sie aktuell auf 28 Prozent. Die Grünen und die FDP würden dagegen an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Aktuelle Wahlumfrage für Brandenburg am 17.9.2024: AfD, SPD und CDU vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Brandenburg schneidet die AfD als stärkste Kraft ab. Das geht aus einer INSA-Umfrage vom 17.9.2024 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 28 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 3 Prozentpunkte vor der SPD, die mit 25 Prozent zweitstärkste Kraft würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die CDU mit 16 Prozent, die Bündnis Sahra Wagenknecht käme aktuell auf 14 Prozent. BVB/FW würde mit 4 Prozent an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die Grünen lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und damit ebenfalls unter der 5-Prozent-Hürde.
Parlament | Brandenburgischer Landtag |
---|---|
Institut | INSA |
Auftraggeber | Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) / Märkische Oderzeitung (MOZ) / Lausitzer Rundschau (LR) |
Befragte | 1.000 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 17.9.2024 |
Befragungszeitraum | 09.9.2024 bis 16.9.2024 |
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Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Brandenburg: Veränderung zur letzten Prognose
Bereits am 6. August 2024 hatte das Meinungsforschungsinstitut INSA die Menschen in Brandenburg nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die AfD 24 Prozent, konnte also seitdem deutlich zulegen und gewinnt 4 Prozentpunkte. Auch die SPD konnte zulegen, sie gewinnt 5 Prozentpunkte hinzu. Die CDU schneidet 3 Prozentpunkte schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die Bündnis Sahra Wagenknecht verliert 3 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 6. August 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
AfD | 28 % | 24 % | 4 |
SPD | 25 % | 20 % | 5 |
Christlich Demokratische Union | 16 % | 19 % | -3 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 14 % | 17 % | -3 |
Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler | 4 % | 4 % | 0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 4 % | 5 % | -1 |
Die Linke | 3 % | 5 % | -2 |
Freie Demokratische Partei | 2 % | 2 % | 0 |
Aktuelle Umfragewerte in Brandenburg und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würde die CDU etwas besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 15,6 Prozent erzielte sie damals ein um 0,4 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 25 Prozent nach 26,2 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 1,2 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 10,8 Prozent erreicht, müsste also 6,8 Prozentpunkte abgeben. Die FDP verlöre 2,1 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2019 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 16 % | 15,6 % | 0,4 Prozentpunkte |
SPD | 25 % | 26,2 % | -1,2 Prozentpunkte |
FDP | 2 % | 4,1 % | -2,1 Prozentpunkte |
Grüne | 4 % | 10,8 % | -6,8 Prozentpunkte |
AfD | 28 % | 23,5 % | 4,5 Prozentpunkte |
Linkspartei | 3 % | 10,7 % | -7,7 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 14 % | x | x |
Welche Koalitionen wären möglich?
Die aktuelle Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen hätte demnach keine Mehrheit, da die Grünen an der 5-Prozent-Hürde scheitern würden.
Eine große Koalition aus SPD und CDU käme aktuell auf gemeinsam 41 Prozent. Da nicht alle Parteien ins Parlament einziehen würden, entspräche das rund 49 Prozent der Sitze, die Koalition hätte also keine Mehrheit.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Große Koalition | CDU, SPD | 41 % | 49 % | nein |
Wie genau sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 17.09.2024, 20:22 Uhr. +++
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