Von news.de-Redakteurin - Uhr

Friedrich Merz: "Das überlebt Deutschland nicht!" Er wird Kanzlerkandidat der Union

Eine Entscheidung um die berühmte K-Frage ist gefallen: CDU-Chef Friedrich Merz ist Kanzlerkandidat der Union bei der nächsten Bundestagswahl. Während der 68-Jährige in einer aktuellen Umfrage deutlich punkten kann, sieht das Netz derweil schwarz für Deutschland.

Friedrich Merz soll Kanzlerkandidat der Union für die nächste Bundestagswahl werden. (Foto) Suche
Friedrich Merz soll Kanzlerkandidat der Union für die nächste Bundestagswahl werden. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
  • Friedrich Merz als Kanzlerkandidat von CDU/CSU für Bundestagswahl 2025
  • Mehrheit der Deutschen findet Merz kompetenter als Scholz
  • Reaktionen im Netz auf geklärte K-Frage in Union

Nun steht es offenbar fest: Friedrich Merz tritt als Kanzlerkandidat für die Union zur Bundestagswahl 2025 an. Der 68-Jährige soll die Union zurück in die Regierung führen. Im Netz hagelt es bereits mächtig Kritik an dieser Entscheidung.

Lesen Sie auch:

"Die K-Frage ist entschieden!" Friedrich Merz soll "Deutschland wieder auf Vordermann" bringen

CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder hatten vereinbart, die K-Frage im Spätsommer zu entscheiden. Am Dienstag (17.09.2024) hatten sich die beiden Politiker bei einem Treffen in Berlin darauf geeinigt, dass Merz bei der nächsten Bundestagswahl den amtierenden Kanzler Olaf Scholz (SPD) herausfordern wird. "Die K-Frage ist entschieden. Friedrich Merz macht's. Ich bin damit fein und unterstütze es ausdrücklich", sagte der bayerische Ministerpräsident. Söder unterstütze Merz ohne jedes Zähneknirschen. "Wir beide sind uns komplett einig." Es gebe für die Union nur ein Ziel, dies sei die "Ampel abzulösen und Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen". Als dritter möglicher Kanzlerkandidat galt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst. Er führt den mächtigsten CDU-Landesverband an. Wüst nahm sich jedoch am Vortag selbst aus dem Rennen. Er erklärte, aktuell für eine Kanzlerkandidatur nicht zur Verfügung zu stehen.

Die SPD sieht sich nach Worten ihres Bundesvorsitzenden Lars Klingbeil gut aufgestellt für den Bundestagswahlkampf gegen den Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. Die SPD habe sich in den vergangenen Wochen und Monaten bereits auf Merz eingestellt, sagte Klingbeil am Dienstag am Rande einer SPD-Landtagsfraktionssitzung in Düsseldorf. "Ich kann nur sagen, ich freue mich auf diesen Wahlkampf." Die Sozialdemokraten seien gut vorbereitet.

Kompetenter als Olaf Scholz: Mehrheit der Deutschen würde Merz wählen

Zwar steht der Kanzlerkandidat der SPD noch nicht fest, laut einer aktuellen Befragung des Meinungsforschungsinstituts INSA liegt Merz jedoch klar vor Bundeskanzler Olaf Scholz. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, würden 25 Prozent der Befragten bei der Direktwahlfrage für Merz aber nur 21 Prozent für Scholz stimmen. Während sechs Prozent keine Angaben machten, wollen jedoch 48 Prozent keinen von beiden als neuen Bundeskanzler. Die große Mehrheit der Befragten hält Merz zudem in acht von zehn Politikfeldern für deutlich kompetenter als Scholz. So liegt der CDU-Chef bei Asyl/Migration, Außenpolitik, Bau-/Wohnungs-/Mietpolitik, Bildung, Innere Sicherheit, Staatsfinanzen, Verteidigung und Wirtschaft vorn. Scholz kann lediglich bei Klima/Umweltschutz sowie Sozialem punkten. Doch damit nicht genug: Während die Mehrheit der Befragten den Kanzler für deutlich sympathischer erachten, gilt Merz als glaubwürdiger, führungsstärker und allgemein kompetenter.

Friedrich Merz als Kanzlerkandidat von CDU/CSU: Netz reagiert voller Entsetzen

Im Netz sorgt Friedrich Merz als Kanzlerkandidat der Union bereits für mächtig Zündstoff:

  • "Ich will #Merz nicht als Bundeskanzler #MerzKannEsNicht", schreibt ein X-Nutzer.
  • "Hendrik #Wüst billigt damit den rechtspopulistischen Kurs von #Merz und auch dessen Grünen‐Bashing. Er hat viele Erwartungen enttäuscht. Auch die an eine bessere Union", ist in einem weiteren Tweet zu lesen.
  • "Kaputt-Politiker #Dobrindt als Finanzminister in einem möglichen #Merz-'Schattenkabinett'.Und das nach einem Finanzlaien wie #Lindner. Das überlebt Deutschland nicht", prophezeit ein X-Nutzer.
  • "Denkt daran, falls #Merz Kanzler werden sollte! #Spahn, #Dobrindt #Baer, #Kloeckner würden wieder Minister. Geballte Inkompetenz - das geplante Gruselkabinett des Friedrich Merz #MerzKannEsNicht", ist in einem Tweet zu lesen.
  • "Friedrich #Merz steht für alles Schlechte: Weniger Selbstbestimmung und persönliche Freiheit, weniger soziale Sicherheit und weniger Weltoffenheit. Der CDU-Chef steht für eine Gesellschaft, die sich für sich selbst schämen muss. Dieser Mann kann und darf nicht Kanzler werden", fordert ein X-Nutzer.
  • "Die Union ist vollständig in der Hand der alten weißen Männer ohne Ideen. Und ab geht's gegen die Wand", ist in einem Tweet zu lesen.
  • "Respekt, dass Friedrich #Merz mit 68 Jahren nochmal in einem für ihn komplett neuen Beruf einsteigen will. Aber so komplett ohne jede Regierungserfahrung gleich Kanzler werden? Vielleicht sollte er erstmal die Arbeit als Bürgermeister, Minister, Ministerpräsident lernen", spottet ein X-Nutzer.
  • "Klares Signal der CDU und CSU Parteispitzen: Herzlichen Glückwunsch Friedrich #Merz zum ersten Schritt für die #Kanzlerkandidatur ! Nur als eine geeinte #Union sind wir in der Lage, Deutschland ???????? wieder voran zu bringen und den Schaden der #Ampel zu begrenzen", schreibt CSU-Politikerin Andrea Lindholz in einem Tweet.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. 

/fka/news.de/dpa

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.