Der Kanzler besucht die Region im Einflussbereich Russlands und Chinas zum ersten Mal. Bei der Reise wird es um Öl, Gas, Migration von Fachkräften und um Sanktionen gegen Russland gehen.
Bundeskanzler Olaf Scholz reist am Sonntag erstmals nach Zentralasien. Erste Station seiner dreitägigen Reise ist das an Afghanistan grenzende Usbekistan. Am Montag und Dienstag besucht der SPD-Politiker mit Kasachstan dann das größte und wirtschaftsstärkste Land Zentralasiens. Dort ist ein Gipfeltreffen mit allen fünf ehemaligen Sowjetrepubliken der Region geplant, die sowohl im Einflussbereich Russlands als auch Chinas liegt. Scholz will die Beziehungen zu diesen Staaten ausweiten und hat dazu vor einem Jahr mit ihnen eine strategische Partnerschaft mit den Schwerpunkten Wirtschaft, Energie, Klima und Umwelt vereinbart.
Der Kanzler wird am Sonntagnachmittag in der mehr als 2.500 Jahre alten usbekischen Oasenstadt Samarkand an der Seidenstraße erwartet, die auch "Perle des Orients" genannt wird. Mit dem usbekischen Präsidenten Schawkat Mirsijojew will Scholz mehrere Abkommen schließen, darunter ein Migrationsabkommen, dass die Einwanderung von usbekischen Fachkräften nach Deutschland und die Rückführung von ausreisepflichtigen Usbeken in ihr Heimatland erleichtern soll.
In Kasachstan wird es um Öl- und Gaslieferungen nach Deutschland gehen, aber auch um die Sanktionen gegen Russland. Dem Nachbarland Russlands wird vorgeworfen, als Umschlagplatz für die Umgehung von Sanktionen zu fungieren.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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