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Wladimir Putin: Putin-Lüge aufgeflogen - So dezimiert ist Russlands Kriegsflotte

Mit einer groß angelegten Militär-Übung will Russland erneut seine Macht demonstrieren. Mehr als 400 Kriegsschiffe seien an dem Marine-Manöver beteiligt, prahlte Putin zuletzt. Alles Quatsch, behauptet hingegen die Investigativ-Website "Agentstvo".

Wladimir Putin fliegen seine eigenen Lügen um die Ohren. (Foto) Suche
Wladimir Putin fliegen seine eigenen Lügen um die Ohren. Bild: picture alliance/dpa | Alexei Nikolsky
  • Russland startet Marine-Manöver "Ozean-2024"
  • Putins verzweifelter Versuch, seine Macht zu demonstrieren
  • Investigativ-Website deckt Putin-Schwindel auf
  • Russische Marine deutlich kleiner als von Russland behauptet

Was hat Wladimir Putin denn jetzt schon wieder vor? Nach den erheblichen Verlusten in seiner Schwarzmeerflotte scheint der Kreml nun nach Lösungen zu suchen. Mit einer groß angelegten Militärübung seiner Flotte will Putin den Anschein erwecken, dass die oberste Militärführung funktioniert und man mit noch größerer Wucht zurückschlagen wird. Doch all das sei lediglich Schall und Rauch, behauptet eine investigative Quelle, wie unter anderem das Onlineportal "Newsweek" berichtet.

Wladimir Putin startet riesiges Marine-Manöver

Am Dienstag (10.09.) startete Russland sein riesiges Marine-Manöver "Ozean-2024" in verschiedenen Gewässern. Bis 16. September seien bei den Übungen mehr als 400 Kriegsschiffe, darunter auch U-Boote, mindestens 125 Militärflugzeuge und mehr als 90.000 Angehörige verschiedener Flottenverbände im Einsatz, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Morgen mit. Die Übungen liefen demnach im Stillen und im Arktischen Ozean, in der Ostsee und im Kaspischen Meer sowie im Mittelmeer, wo Russland in der syrischen Hafenstadt Tartus eine Basis hat.

Putin erklärte gegenüber Militärbeamten, dass die Übungen, mit denen die Kampfbereitschaft seiner Einheiten und der Einsatz von Hochpräzisionswaffen und anderen modernen Waffen getestet werden sollen, die größten ihrer Art seit 30 Jahren seien. Das größte Marine-Manöver des Jahres gilt auch als Machtdemonstration an den Westen angesichts der schweren Spannungen im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

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Investigativ-Website deckt Putin-Lüge auf

Mag man den jüngsten Enthüllungen der russischen Investigativ-Website "Agentstvo" jedoch Glauben schenken, so hat Wladimir Putin alle angelogen. Demnach schätzen Experten, dass Russlands derzeitige aktive Flotte fast die Hälfte der vom Verteidigungsministerium angegebenen Zahl beträgt. Der Grund: Russlands Marine wurde während des gesamten Krieges mit der Ukraine nach Putins Einmarsch am 24. Februar 2022 von ukrainischen Streitkräften angegriffen. Dabei haben Kiews Streitkräfte einige der wertvollsten Schiffe Russlands außer Gefecht gesetzt und die Verantwortung für den Untergang des Flaggschiffs "Moskwa" übernommen. Laut Dmytro Pletenchuk, dem ehemaligen Sprecher der ukrainischen Marine, hat die Ukraine auch ein Drittel von Putins wertvoller Schwarzmeerflotte außer Gefecht gesetzt.

Von wegen 400 Kriegsschiffe! Russische Marine in Wahrheit deutlich kleiner

Wie "Agentstvo" unter Berufung auf das Global Naval Powers Ranking für 2024 weiter berichtet, verfügt die russische Marine derzeit über 265 Schiffe, U-Boote und Patrouillenboote. Das sind deutlich weniger als zuletzt von Putin behauptet. "Der Dienst zählt derzeit 265 Einheiten in seinem aktiven Marinebestand. Diese Gesamtzahl umfasst die in Dienst gestellten Schiffe der vorderen Linie, nicht aber kleinere Patrouillenschiffe, Hilfs-/Vermessungs-U-Boote, Nachschubschiffe und historische Zeremonienschiffe", heißt es in der Rangliste der russischen Marine. "Agentstvo" zitierte auch das Projekt "RussiaShips.info", demzufolge die russische Marine über 299 Schiffe und U-Boote verfügt.

"Nach Abzug der Schwarzmeerflotte, die nicht an den Übungen teilnimmt, können theoretisch etwas mehr als 200 Kriegsschiffe und U-Boote an den Übungen teilnehmen", so die investigative Quelle. "Wie viele von ihnen tatsächlich auf See gehen werden, ist unklar", erklärte "Agentstvo".

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/gom/news.de

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