Die Ukraine soll in den vergangenen Monaten bereits mehrere erfolgreiche Drohnenangriffe auf russisches Gebiet gestartet haben. Die Reichweite der Drohnen ist offenbar ziemlich hoch. Eine Karte zeigt, dass Attacken tief im Inneren von Russland möglich sind.
- Ukrainische Drohnen mit großer Reichweite
- Karte zeigt: Diese russischen Ziele könnten getroffen werden
- Ukraine nimmt Militärflugplätze ins Visier
In der Nacht zum vergangenen Dienstag soll die Ukraine Drohnenangriffe auf mehrere russische Regionen gestartet haben. In der Nähe von Moskau kam dabei offenbar auch eine 46-jährige Frau ums Leben. Wladimir Putins Krieg findet schon längst nicht mehr nur auf ukrainischem Boden statt. Kiews Truppen rückten Anfang August hinter der Grenze in das Gebiet von Kursk vor. Es gab auch in den vergangenen Monaten bereits Drohnenangriffe auf Ziele in Russland. Doch welche Reichweite haben die eingesetzten Drohnen überhaupt? Das zeigt eine von "Newsweek" veröffentlichte Karte.
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Wladimir Putin zittert vor Luftangriffen: Ukraine spricht über Reichweite der eigenen Drohnen
Das US-Portal bezieht sich dabei auf Angaben von Kyrylo Budanow, Chef des ukrainischen Militärnachrichtendienstes. Der 38-Jährige hatte in einem Facebook-Post geschrieben, dass die eigenen Drohnen "militärische Ziele des Aggressorstaates in einer Entfernung von bis zu 1800 km treffen" könnten. Er fügte hinzu: "Militärflugplätze, die eine ständige Bedrohung für friedliche ukrainische Städte darstellen, zittern vor Luftangriffen. Russlands gesamte Infrastruktur für die Kriegsführung leidet und wird weiterhin Verluste erleiden. Anstatt die eigene Bevölkerung zu verteidigen, hat Russland den falschen Weg eines unprovozierten Krieges und Angriffs auf das Land eines souveränen Staates gewählt."
Karte zeigt, welche Ziele in Russland ukrainische Drohnen treffen können
Glaubt man diesen Angaben, so würden laut "Newsweek" die ukrainischen Drohnen bis zum Uralgebirge vordringen können, welches die Grenze zwischen Europa und Asien markiert. Ebenfalls noch in Reichweite wären Großstädte wie Tscheljabinsk, Kasan oder Jekaterinburg, die bereits tief im Inneren von Russland liegen. Angriffe hat es dort womöglich schon gegeben. So brannte zum Beispiel im Januar 2024 ein russischer Su-34-Kampfjet auf dem Flugplatz in Tscheljabinsk aus, im Juli sorgte ein Feuer in einer Militärfabrik in Jekaterinburg für Schlagzeilen. Theoretisch könnten die ukrainischen Drohnen sogar Ziele im Norden Kasachstans oder dem Iran angreifen, schreibt "Newsweek" weiter. Drohnen-Experte Ryan Gury sprach mit dem US-Magazin über die Probleme bei der russischen Luftabwehr. Aufgrund der Größe des Landes sei es schwieriger, die feindlichen Drohnen zu erfassen.
Warum das wichtig ist: Die Ukraine würde weit entfernte russische Ziele am liebsten nicht nur mit eigenen Drohnen, sondern auch mit vom Westen zur Verfügung gestellten Langstreckenwaffen angreifen. Aktuell erwägen die USA offenbar, bestehende Beschränkungen dafür aufzuheben.
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