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Wladimir Putin: Reserven aufgebraucht - Russland fürchtet den Winter

Russland könnten schwere Monate bevorstehen: Wie der russische Energieminister mitteilt, hat Russland seine Energiereserven aufgebraucht. Nun soll ein Notfallplan die Energie- und Wärmeversorgung im Winter sicherstellen.

Wladimir Putin kämpft gegen desolate Infrastruktur in Russland. (Foto) Suche
Wladimir Putin kämpft gegen desolate Infrastruktur in Russland. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov
  • Russland hat Energiereserven aus Sowjetzeiten aufgebraucht
  • Wladimir Putin kämpft gegen desolate Infrastruktur
  • Drohen Russland im Winter wieder Strom- und Heizungsausfälle?

Russland stehen schwere Monate bevor: Offenbar sind die "Energiereserven" aus Sowjetzeiten aufgebraucht. Die Elektrizitätswirtschaft brauche finanzielle Unterstützung, um die Versorgung im Herbst und Winter zu garantieren.

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Bereits Anfang des Jahres kam es rund um Moskau zu gravierenden Problemen bei der Strom- und Wärmeversorgung. Bei minus 27 Grad fürchteten Tausende Einwohner den Kältetod. Die desolate Infrastruktur werteten einige als Zeichen des Niedergangs. Nun könnte es erneut zu Ausfällen kommen. Der russische Energieminister Sergei Ziwiljow räumte nun ein, dass Russland seine Energiereserven aus Sowjetzeiten aufgebraucht habe. "Der Hauptgrund ist der Mangel an Mitteln für die Modernisierung und Wartung der Anlagen", sagte Ziwiljow gegenüber der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass. "Um die Risiken zu verringern, haben wir die Subjekte des Fernöstlichen Föderationskreises bereits als Regionen mit hohem Risiko in der Elektrizitätswirtschaft eingestuft und führen Maßnahmen zur Verringerung von Unfällen und zur Verbesserung der Zuverlässigkeit der Wärmeerzeugung durch."

Nun sollen die lokalen Behörden im Osten Russlands ein Notfalltraining durchführen. Zudem wurden die Notfallreserven verstärkt und die Kraftwerke mit Brennstoffreserven ausgestattet. "Diese Maßnahmen werden es uns gemeinsam ermöglichen, mögliche Notfallsituationen schnell zu beseitigen", sagte Ziwiljow.

Wladimir Putin kämpft gegen Strommangel

Wladimir Putin erklärte auf dem Wirtschaftsforum in Wladiwostok, dass "einige Regionen, Siedlungen und große Investoren im Fernen Osten bereits mit einem Strommangel zu kämpfen haben" und "gezwungen sind, auf die Inbetriebnahme neuer Kraftwerke zu warten, was den Bau, die Industrieanlagen und die Infrastruktur behindert". Und weiter: "Ich habe die Regierung bereits angewiesen, gemeinsam mit unseren großen Energieunternehmen und Wirtschaftskreisen ein langfristiges Programm für die Entwicklung der Energiekapazitäten im Fernen Osten auszuarbeiten und Mechanismen für die Projektfinanzierung vorzusehen", sagte der Kremlchef. "Im Rahmen dieses Programms ist es notwendig, das prognostizierte Defizit an elektrischer Energie im Fernen Osten zu beseitigen, in erster Linie durch die Inbetriebnahme neuer Kraftwerke."

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/ife/news.de

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