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Annalena Baerbock: "Lehrstunde in Diplomatie" - Außenministerin öffentlich scharf angegriffen

Annalena Baerbock reist derzeit für Krisengespräche durch den Nahen Osten. In Jordanien traf die Außenministerin auf ihren Amtskollegen Aiman al-Safadi. Doch während einer gemeinsamen Pressekonferenz kam es zum Eklat. Der jordanische Außenminister nahm kein Blatt vor den Mund und kritisierte die Grünen-Politikerin scharf.

Annalena Baerbock wurde von ihrem Amtskollegen in Jordanien scharf kritisiert. (Foto) Suche
Annalena Baerbock wurde von ihrem Amtskollegen in Jordanien scharf kritisiert. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer
  • Annalena Baerbock für Krisengespräche im Nahen Osten
  • Treffen mit Amtskollege Aiman al-Safadi in Jordanien
  • Eklat am Rande einer gemeinsamen Pressekonferenz
  • Baerbock von al-Safadi scharf kritisiert

Arabische Länder wie Jordanien wünschen sich seit Monaten, dass Deutschland wegen des Gaza-Krieges Sanktionen gegen Israel verhängt. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ist deshalb zu Krisengesprächen in den Nahen Osten aufgebrochen, um mit ihren Amtskollegen über die Lage im Gaza-Streifen zu sprechen.

Annalena Baerbock von Amtskollege Aiman al-Safadi öffentlich zurechtgewiesen

Doch am Rande der gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem jordanischen Amtskollegen kam es zum Eklat. Denn Aiman al-Safadi scheute sich nicht davor, die Grünen-Politikerin öffentlich zurechtzuweisen und die Außenpolitik der deutschen Bundesregierung in Bezug auf Israel scharf zu kritisieren.

Annalena Baerbock kritisiert für deutsche Außenpolitik bezüglich Nahost-Konflikt

Videos im Netz zeigen, wie Aiman al-Safadi Annalena Baerbock eine klare Ansage macht. "Die Unterstützung dieser israelischen Regierung ist keine Unterstützung Israels. Im Gegenteil. Israel zu unterstützen, bedeutet, sich gegen das zu stellen, was Israel tut, nämlich das Völkerrecht zu verletzen, das humanitäre Völkerrecht verletzen, zur Eskalation zu drängen, unschuldige Menschen zu töten. Die Palästinenser sind die größten Opfer dieser Aggression. Aber auch die Glaubwürdigkeit des internationalen Rechts ist ein Opfer. Das Ansehen, und ich muss sehr, sehr ehrlich sein, wenn ich darf, das Ansehen von Ländern wie Deutschland in der Region ist ebenfalls ein Opfer. Diese israelische Regierung schert sich nicht um das Völkerrecht", so al-Safadi.

"Und die Frage, die auf den Tisch gebracht werden sollte, ist die: Wann wird Deutschland Sanktionen gegen diejenigen verhängen, die eindeutig gegen das Völkerrecht und das humanitäre Völkerrecht verstoßen?"

Kritik an Annalena Baerbock stößt auf Zuspruch im Netz

In den sozialen Netzwerken stößt die Kritik von Aiman al-Safadi an Annalena Baerbock und der deutschen Außenpolitik in Bezug auf den Nahost-Konflikt auf großen Zuspruch. Etliche Userinnen und User stimmen dem jordanischen Außenminister zu. "#Baerbock bekommt eine Lehrstunde in Diplomatie und Völkerrecht vom jordanischen Außenminister Ayman Safadi" kommentierte beispielsweise ein X-Nutzer die Pressekonferenz. "Er hat leider zu 1000% recht. Israel handelt barbarisch", findet ein anderer.

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/news.de/dpa

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