Nach der Landtagswahl in Sachsen kommen Fälschungsversuche ans Licht. Mehrere Stimmzettel sollen manipuliert worden sein. Nun ist entschieden, wie sie gewertet werden.
Der Dresdner Kreiswahlausschuss hat die über 100 manipulierten Stimmzettel für die Landtagswahl für ungültig erklärt. Auf das endgültige Wahlergebnis habe dies jedoch kaum Auswirkungen, sagte der Dresdner Wahlleiter Markus Blocher nach der Sitzung des Ausschusses im Neuen Rathaus. "Die Sitzverteilung ändert sich nicht." Nur die absoluten Zahlen wurden korrigiert.
Insgesamt habe man 111 auffällige Briefwahlstimmzettel festgestellt. Alle acht Dresdner Wahlkreise waren demnach betroffen, besonders aber der Wahlkreis 40 in Langebrück im Norden der Landeshauptstadt.
Am Montag nach der Landtagswahl war bekanntgeworden, dass Briefwahlzettel in mehreren sächsischen Wahlkreisen zugunsten der rechtsextremen Kleinstpartei Freie Sachsen manipuliert wurden. Inzwischen ermitteln die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und das sächsische Landeskriminalamt (LKA).
Der Kreiswahlausschuss überprüfte alle per Briefwahl abgegebenen Stimmzettel mit Direkt- und Listenstimme für die Partei Freie Sachsen. Bei jenen mit einer Stimme für die Partei wurden Stichproben gemacht. Dass die Stimmen nun ungültig sind, bezeichnete Blocher als bedauerlich. Nach Beratung mit dem Rechtsbeistand habe eine Mehrheit im Ausschuss jedoch keine rechtliche Grundlage gesehen, die ursprünglich abgegebenen Stimmen für gültig zu erklären.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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