Kehrtwende im Kreml. Nachdem Wladimir Putin nach der Kursk-Offensive der ukrainischen Truppen jeglichen Friedensverhandlungen eine Absage erteilt hatte, packt der Kremlchef nun plötzlich über geheime Absprachen mit der Ukraine aus. Ist damit ein Kriegsende in Sicht?
- Russland führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine
- Wladimir Putin angeblich trotz Kursk-Offensive zu Friedensverhandlungen bereit
- Kursk-Invasion größte Niederlage Russlands auf heimischen Boden seit 2. Weltkrieg
- Putin packt über geheime Absprachen aus dem Jahr 2022 aus
Mit der Invasion der Ukrainer Anfang August in die russische Region Kursk hat sich das Blatt im Ukraine-Krieg gewendet. Die Kämpfe finden nun nicht länger nur auf ukrainischem Gebiet statt, sondern Wladimir Putins Soldaten müssen ihr eigenes Land auf eigenem Boden verteidigen.
Wladimir Putin erlebt größte Niederlage seit 2. Weltkrieg
Für Russland ist es die bisher größte Niederlage auf heimischen Boden seit dem Zweiten Weltkrieg. Laut Angaben aus Kiew kontrolliert die Ukraine derzeit etwa 1.200 Quadratkilometer des russischen Territoriums. Entsprechend erzürnt dürfte Wladimir Putin über den Erfolg der ukrainischen Truppen gewesen sein, weshalb er jeglichen Friedensverhandlungen in der Zukunft zunächst kategorisch eine Absage erteilt hat.
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Wladimir Putin angeblich bereit für Kriegsende in der Ukraine
Doch nun rudert Wladimir Putin zurück. Wie aktuell die britische "The Sun" berichtet, erklärte der Kremlchef jüngst in seiner Rede auf dem Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok, er sei durchaus zu Friedensverhandlungen bereit. "Wir haben uns nie geweigert, dies zu tun, aber nicht auf der Grundlage einiger flüchtiger Forderungen, sondern auf der Grundlage der Dokumente, die in Istanbul vereinbart und paraphiert wurden", so der 71-Jährige.
Putin packt über geheime Friedensverhandlungen aus
Doch auf welche Dokumente beruft sich Wladimir Putin? Laut "The Sun" handelt es sich dabei um eine vorläufige Vereinbarung, die Russland und die Ukraine kurz nach Kriegsbeginn in Istanbul getroffen haben, die allerdings nie umgesetzt wurde. Die darin enthaltenen Bedingungen wiederum wurden nie veröffentlicht. Auch Putin nannte jüngste keine Details aus den geheimen Friedensverhandlungen, erklärte aber in Richtung der Ukraine: "Wenn die Ukraine den Wunsch hat, die Verhandlungen fortzusetzen, kann ich das tun."
Wladimir Putin überzeugt: Westen hat Kriegsende in der Ukraine verhindert
Auch einen Sündenbock für das Scheitern der damaligen Gespräche nannte Putin während seines Auftritts in Wladiwostock. Während der Leiter der ukrainischen Delegation damals mit den getroffenen Vereinbarungen "im Großen und Ganzen" zufrieden war, habe der Westen einen Frieden verhindert. "Es trat nur deshalb nicht in Kraft, weil ihnen der Befehl gegeben wurde, dies nicht zu tun, weil die Eliten der Vereinigten Staaten, Europas, einiger europäischer Länder, eine strategische Niederlage Russlands erreichen wollten."
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