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Landtagswahl 2024: Zentralrat der Juden nach Wahlen: "Deutschland taumelt"

Platz eins Thüringen, Rang zwei in Sachsen. Die AfD feiert nach den Landtagswahlen zwei Erfolge. Der Präsident des Zentralrats der Juden zeigt sich besorgt - nicht nur wegen der AfD.

Bei der Landtagswahl wird das Parlament eines Bundeslands gewählt (Symbolbild). (Foto) Suche
Bei der Landtagswahl wird das Parlament eines Bundeslands gewählt (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, warnt nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen vor der AfD - und auch dem BSW. "Deutschland taumelt. Können wir uns von diesem Treffer erholen?", schreibt Schuster in einem Gastkommentar bei "Bild". "Ungeschminkte Wahrheiten – Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit – sind gefragt, keine populistischen Scheinantworten radikaler Parteien."

Den Wahlerfolg der AfD bezeichnet Schuster als "Wirkungstreffer historischer Dimension". Immer mehr Menschen wählten die AfD aus politischer Überzeugung. In Thüringen wurde die Partei nach dem vorläufigen Wahlergebnis mit 32,8 Prozent erstmals in ihrer Geschichte stärkste Kraft bei einer Landtagswahl. In Sachsen landete sie mit 30,6 Prozent auf Platz 2. Die Partei wird in beiden Ländern als gesichert rechtsextremistisch eingestuft.

Auch die noch neue Wagenknecht-Partei sieht Schuster kritisch. "Ein populistisches BSW lässt noch vieles unbekannt, aber das was wir von dieser neuen Partei und seinem Spitzenpersonal wissen, lässt nichts Gutes erahnen", schreibt er. "Es ist an der Politik der Mitte, Klartext zu sprechen – Tacheles. Kontern wir endlich."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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