Die AfD holte bei der Landtagswahl in Thüringen ein historisches Ergebnis. Obwohl AfD-Chef Björn Höcke die Direktwahl in seinem Wahlkreis verloren hat, zieht er in den Landtag ein. Hat er seine Macht mit einem miesen Trick gesichert?
- AfD gewinnt Landtagswahl in Thüringen
- Björn Höcke verliert Direktmandat und zieht dennoch in den Landtag ein
- Spekulationen um miesen Trick des AfD-Chefs
Die AfD hat die Landtagswahl in Thüringen gewonnen. Die als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Partei kam auf 32,8 Prozent. Doch Parteichef Björn Höcke kassierte eine herbe Klatsche. Der 52-Jährige verlor sein Direktmandat in seinem Wahlkreis Greiz II gegen den CDU-Kandidaten Christian Tischner. Durch einen Trick schafft es der AfD-Politiker aber dennoch ins Parlament.
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AfD-Erfolg bei Landtagswahl in Thüringen: Sicherte sich Björn Höcke seine Macht mit einem miesen Trick?
Die AfD hat 31 Direktmandate gewonnen. Nach Angaben des Landeswahlleiters erhält die AfD im Landtag allerdings 32 Sitze. Durch die Landesliste schafft es Höcke daher dennoch in den Landtag. Die "Bild"-Zeitung spricht von einem "schmutzigen Trick". In den Wahlkreisen Wartburgkreis I und Wartburgkreis II traten nämlich keine Direktkandidaten der AfD an. Höcke hatte beiden Kandidaten die notwendige Unterschrift verweigert. Während man offiziell von einem ärgerlichen, formalen Fehler spricht, gibt es Spekulationen über einen gezielten Schachzug, mit dem sich Höcke seine Macht sichern wollte. Die beiden Wahlkreise sind nämlich fest in AfD-Hand. Da dort keine Direktkandidaten angetreten sind und Björn Höcke auf Platz 1 der Landesliste steht, sicherte er sich so sein Landtagsmandat.
Obwohl sämtliche Parteien ein Bündnis mit derals gesichert rechtsextremistisch eingestuften Partei ablehnen, will Höcke zu Gesprächen über mögliche Koalitionen einladen.
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bua/ife/news.de