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Donald Trump: Dieser Trick soll ihn wieder ins Weiße Haus katapultieren

Mit einem ungewöhnlichen Versprechen prescht Donald Trump im Wahlkampf nach vorne. Der Ex-Präsident hat es vor allem auf die Stimmen von Frauen und Familien abgesehen, um sich so das Weiße Haus zu krallen.

Donald Trump will mit einem Wahlkampfversprechen Frauen und Familien ködern. (Foto) Suche
Donald Trump will mit einem Wahlkampfversprechen Frauen und Familien ködern. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein
  • Trump gegen Harris bei der US-Wahl 2024
  • Wahlkampftrick soll Trump direkt ins Weiße Haus bringen
  • Mehrheit der Menschen in den USA teilt Trump-Meinung

Donald Trump will im November 2024 zum zweiten Mal zum US-Präsidenten gewählt werden. Seine Gegnerin heißt Kamala Harris, nachdem sich der amtierende US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen zurückgezogen hat. Doch bei Trump scheint es aktuell nicht besonders rund zu laufen: Harris lag in mehreren Umfragen zuletzt vor ihm, wohingegen er selbst mit bizarren Attacken und skurrilen Auftritten aufzufallen wusste. Jetzt versucht er es mit einem ungewöhnlichen Versprechen im Wahlkampf. Könnte ihm das die nötigen Stimmen für das Weiße Haus bringen?

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Mit diesem Wahlkampfversprechen will Donald Trump offenbar Frauen und Familien ansprechen. Bei einer Rede in Potterville im US-Bundesstaat Michigan kündigte er an, dass die US-Regierung für künstliche Befruchtung, auch In-Vitro-Fertilisation (IVF) genannt, zahlen werde, sollte er die Präsidentenwahl am 5. November gewinnen. Alternativ sollten Versicherungen gezwungen werden, für die Behandlung aufzukommen - eine ungewöhnliche Position für Republikaner. Ein Trick, der Trump unter Umständen in die Karten spielt und in besonders hart umkämpften US-Bundesstaaten ("Swing States") für entscheidende Stimmen sorgen könnte.

  • "Wir wollen mehr Babys, um es nett auszudrücken. Und aus demselben Grund werden wir auch frisch gebackenen Eltern erlauben, größere Ausgaben für Neugeborene von der Steuer abzusetzen", sagte der 78-Jährige.
  • Künstliche Befruchtung sei teuer, deshalb sei die Behandlung für viele nicht bezahlbar, so Trump. Das habe noch nie jemand gesagt, fügte er hinzu.
  • "Wir werden dafür bezahlen, und das wird den Familien helfen", so Trump, der seine Ankündigung anschließend im Gespräch mit dem Sender NBC weiter ausführte.

Mehrheit der Menschen in den USA teilt Trump-Meinung

Das Thema künstliche Befruchtung spielt im US-Wahlkampf durchaus eine Rolle. Anfang des Jahres hatte das Oberste Gericht des US-Bundesstaats Alabama entschieden, dass eingefrorene Embryonen als Kinder gelten. Mehrere Kliniken in dem südlichen Bundesstaat setzten daraufhin ihre entsprechenden Behandlungen aus, weil zu viele rechtliche Fragen offen waren und Schadenersatzklagen drohten.

  • Das Urteil entspricht der von Abtreibungsgegnern vertretenen Theorie, dass Embryonen und Föten als Kinder zu betrachten sind und rechtlichen Schutz genießen.
  • Das Thema bekam daraufhin in den USA schnell nationale Aufmerksamkeit, etliche Republikaner taten sich schwer, eine eindeutige Position zu beziehen.
  • Das Parlament in Alabama stellte schließlich den Zugang zu IVF sicher.
  • Trump machte nach der Entscheidung klar, künstliche Befruchtung zu befürworten - so wie die Mehrheit der Menschen in den USA.

Kommt diese Trump-Warnung jetzt zu spät?

Demokraten warnten davor, dass die Rechte von Frauen in den USA weiter in großer Gefahr seien und verwiesen auf das Ende des Abtreibungsrechts. Das Oberste Gericht der USA hat dieses Recht vor gut zwei Jahren gekippt. Trump hatte die Mehrheit am Gericht mit mehreren Nachbesetzungen weit nach rechts verschoben und die Entscheidung damit erst ermöglicht.

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/news.de/dpa

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