Der Ukraine gelang offenbar in Kursk ein weiterer Schlag gegen Wladimir Putin und sein Militär. Videos zeigen eine Explosion an einem Brückenabschnitt. Gleichzeitig konnten ukrainische Streitkräfte Geländegewinne für sich verbuchen.
- Fliegerbombe jagt Brückenübergang in Kursk in die Luft
- Ukrainische Luftwaffe greift offenbar erneut Ziele in Kursk an
- Die Ukraine verbucht weitere Geländegewinne in der russischen Region
Der Vormarsch der ukrainischen Streitkräfte in Kursk hat Wladimir Putin und seinen Truppen gezeigt, dass die Ukraine in die Offensive gehen kann. Für den Kreml-Chef ist der Vorstoß eine Schlappe. Die Ukraine hält an Kursk weiter fest. Während Putin einen Gegenschlag versprochen hat, gelang dem angegriffenen Land ein erneuter Schlag in der russischen Region.
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Offensive in Kursk: Brücke fliegt in die Luft
In den sozialen Medien tauchten Bilder von einer Explosion aus. In einem Video ist eine Brücke zu sehen. Nach wenigen Sekunden knallt es, bevor ein Abschnitt in die Luft fliegt. Für die Explosion ist vermutlich eine ungelengte Bombe verantwortlich. "Eine ukrainische MiG-29 setzt GBU-62 JDAM-ER-Bomben auf Brückenübergänge in der Region Kursk ein. Das Video wurde von der Luftwaffe gezeigt", schreibt der Kanal "WarTranslated (Dmitri)" auf dem sozialen Netzwerk X. Diese Bombe wurde an einen Nachrüstaussatz angebracht, wodurch sie Ziele in weiter Entfernung treffen können. Damit haben sie einen entschiedenen Vorteil gegenüber anderen bodengestützten Waffen wie die Himars, erklärteJames Hecker, General der US-Luftwaffe gegenüber dem Portal "The Defense Post". Damit bezieht er sich allgemein auf die Joint Direct Attack Munition (zu Deutsch etwa: vereinte Angriffsmunition) (JDAM). Die Ukraine hat im letzten Jahr JDAM-Bomben aus den USA bekommen. Ob die bei dem mutmaßlichen Angriff verwendeten Waffen auch von der US-Regierung geliefert wurden, erklärt der Bericht nicht.
Anmerkung: Die Aufnahmen lassen sich nicht unabhängig auf ihre Echtheit verifizieren.
A Ukrainian MiG-29 is using GBU-62 JDAM-ER bombs on bridge crossings in the Kursk region. The video was shown by the Air Force. The Commander-in-Chief of the Armed Forces of Ukraine stated that the Defense Forces have gained another 5 square kilometers in the Kursk region over… pic.twitter.com/pdYSd9nNVb
— WarTranslated (Dmitri) (@wartranslated) August 30, 2024
Der Kommandeur der Luftstreitkräfte Generalleutnant Mykola Oleshchuk zeigte auf dem Kanal seiner Einheit wie die Waffe an einem Jet angebracht wird und zum Einsatz kommt. In dem auf Facebook und YouTube geteilten Video sitzt Oleshchuk später im Cockpit und fliegt über einer Region, bevor die Brücke zu sehen ist. In der Videobeschreibung wird auch über den Einsatz der Waffe berichtet. Dort heißt es weiter:
- "Planung des Einsatzes, Programmierung der Munition, Kampfflug, Präzisionsschlag, Zielkontrolle und Dank des Kommandanten. Und so weiter, jeden Tag! Unermüdlich und selbstlos."
Nächste Schlappe für Putin? Ukraine verzeichnet offenbar weitere Geländegewinne in Kursk
Derweil gehen die Kämpfe in Kursk weiter. Laut dem Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte konnten die ukrainischen Streitkräfte weitere Erfolge in Kursk verbuchen. Sie sollen weitere "fünf Quadratkilometer in der Region Kursk gewonnen haben", schreibt "WarTranslated (Dmitri)". Russische Truppen sollen hingegen die strategisch wichtige Ortschaft Korenjewo wieder unter ihre Kontrolle gebracht haben. Dazu gibt es aber widersprüchliche Angaben. Der prorussische Militärblog 2 Majora spricht allerdings nur von einer Umgruppierung der ukrainischen Kräfte dort. Demnach halten die Kämpfe um die Ortschaft an.
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