Die Regierungsbildung in Thüringen dürfte nach der Wahl am kommenden Sonntag ausgesprochen schwierig werden. Das bestätigt eine aktuelle Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF. Die Grünen könnten sogar an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
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Aktuelle Wahlumfrage für Thüringen am 29.8.2024: AfD, CDU und BSW vorn
Die AfD liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Thüringen weiterhin vorn. Anders als in Sachsen ist es der CDU nicht gelungen, die Rechten einzuholen. Das zeigte eine Umfrage vom 29.8.2024.
Nach den Zahlen der Demoskopen würde die AfD von 29 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 6 Prozentpunkte vor der CDU, die mit 23 Prozent auf Platz zwei kommen würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge das Bündnis Sahra Wagenknecht mit 18 Prozent, die Linkspartei käme aktuell auf 13 Prozent. Die SPD wäre mit 6 Prozent im Parlament vertreten. Die Grünen würden dagegen mit 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
| Parlament | Thüringischer Landtag |
|---|---|
| Institut | Forschungsgruppe Wahlen |
| Auftraggeber | ZDF-Politbarometer |
| Befragte | 1.859 |
| Art der Befragung | Telefon & Online |
| Veröffentlichungsdatum | 29.8.2024 |
| Befragungszeitraum | 26.8.2024 bis 29.8.2024 |
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Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Thüringen: Veränderung zur letzten Prognose
Das Meinungsforschungsinstitut Forschungsgruppe Wahlen hatte bereits am 23. August 2024 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die AfD 30 Prozent, verlor also seitdem einen Prozentpunkt. Die CDU stagniert bei 23 Prozent. Die Bündnis Sahra Wagenknecht schneidet einen Prozentpunkt besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Linkspartei verliert einen Prozentpunkt.
| Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 23. August 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
|---|---|---|---|
| AfD | 29 % | 30 % | -1 |
| CDU | 23 % | 23 % | 0 |
| Bündnis Sahra Wagenknecht | 18 % | 17 % | 1 |
| Die Linke | 13 % | 14 % | -1 |
| Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 6 % | 6 % | 0 |
| Bündnis 90/Die Grünen | 4 % | 4 % | 0 |
Aktuelle Umfragewerte in Thüringen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Wenn jetzt Wahl wäre, würde die CDU etwas besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 21,7 Prozent erzielten sie damals ein um 1,3 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 6 Prozent nach 8,2 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 2,2 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 2 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 5,0 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 1,2 Prozentpunkte verlieren.
| Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2019 | Differenz in Prozentpunkten |
|---|---|---|---|
| CDU | 23 % | 21,7 % | 1,3 Prozentpunkte |
| SPD | 6 % | 8,2 % | -2,2 Prozentpunkte |
| FDP | 3 % | 5,0 % | -2 Prozentpunkte |
| Grüne | 4 % | 5,2 % | -1,2 Prozentpunkte |
| AfD | 29 % | 23,4 % | 5,6 Prozentpunkte |
| Linkspartei | 13 % | 31,0 % | -18 Prozentpunkte |
| Bündnis Sahra Wagenknecht | 18 % | x | x |
Welche Koalitionen wären möglich?
Keine der bisher bekannten Koalitionen hätte in Thüringen eine Mehrheit. Der Umfrage zufolge kämen allein AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht auf 47 Prozent der Stimmen. Da dürfte für eine Mehrheit der Sitze im Landtag reichen. Eine Koalition der beiden Parteien ist aber unwahrscheinlich. Doch ohne ein der beiden Parteien gibt es aktuell keine Mehrheit.
CDU und AfD würden der Umfrage zufolge zwar zusammen 52 Prozent der Stimmen und rund 58 Prozent der Sitze erhalten, doch die CDU hat eine Koalition mit den Rechten ausgeschlossen.
Somit bleibt nur ein Bündnis unter Beteiligung des BSW oder eine Minderheitsregierung.
| Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
|---|---|---|---|---|
| Rot-Rot | SPD, Linkspartei | 19 % | 21 % | nein |
| AfD-BSW | AfD, BSW | 47 % | 53 % | nein |
| Große Koalition | CDU, SPD | 29 % | 33 % | nein |
Wie funktionieren Wahlumfragen?
Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Forschungsgruppe Wahlen beruht auf in einer kombinierten Umfrage, bei der sowohl per Telefon als auch online Daten erhoben wurden. Dabei wurden 1.859 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein. Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
| Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
|---|---|---|---|
| 18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
| 30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
| 40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
| 50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
| 60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
| 70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
| Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 30.08.2024, 08:22 Uhr. +++
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wet/roj/news.de