Als Donald Trump in Arlington einen Kranz für in Afghanistan getötete Soldaten niederlegte, soll es zu einem heftigen Streit zwischen seinen Mitarbeitern und einem Friedhofsbeamten gekommen sein. So reagieren der Republikaner und sein Team auf die Vorwürfe.
- Streit zwischen Trump-Mitarbeitern und Friedhofsbeamten auf Nationalfriedhof Arlington
- Anonyme Quelle spricht von "körperlicher Auseinandersetzung" bei Kranzniederlegung
- Trump-Sprecher weist Vorwürfe zurück, Republikaner veröffentlicht Statement
Am vergangenen Montag, 26. August, besuchte Donald Trump den Nationalfriedhof Arlington, um vor drei Jahren bei einem Anschlag in Afghanistan getötete US-Soldaten zu ehren. Anschließend wurde er von dem ehemaligen Kriegsveteranen Brad Berkwitt dafür massiv in einer Videobotschaft angefeindet. Jetzt wird bekannt, dass es bereits während Trumps Friedhofsbesuch zu einem Zwischenfall gekommen sein soll. Die Rede ist von einer "verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen". Inzwischen hat der Republikaner auf diese Vorwürfe reagiert.
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Donald Trump bei Kranzniederlegung: Bericht über "körperliche Auseinandersetzung" zwischen Wahlkampfteam und Friedhofsmitarbeiter
Was war passiert? Laut NPR haben sich zwei Mitarbeiter von Trumps Wahlkampfteam in Arlington mit einem Friedhofsbeamten angelegt. Eine nicht näher genannte Quelle sagte dem Radiosender, der Beamte habe versucht, Trumps Leute am Filmen und Fotografieren zu hindern. Dies sei in dem betroffenen Abschnitt nur Mitarbeitern des Arlington National Cemetery erlaubt gewesen. Die Unterstützer des Republikaners hätten den Friedhofsbeamten beschimpft und beiseite geschubst, so die Quelle weiter. Der Friedhof bestätigte bereits, "dass es einen Vorfall gab, und dass ein Bericht eingereicht wurde". Weiterhin wurde darauf verwiesen, dass das Gesetz "politische Kampagnen oder wahlkampfbezogene Aktivitäten" auf dem eigenen Gelände verbieten würde. Darüber seien alle Teilnehmer bei der Kranzniederlegung informiert worden.
Sprecher von Ex-US-Präsident weist Vorwürfe zu Streit zurück
Donald Trumps Sprecher Steven Cheung wies gegenüber NPR hingegen die Anschuldigungen zurück, dass es eine körperliche Auseinandersetzung gegeben habe: "Wir sind bereit, das Filmmaterial freizugeben, wenn solche diffamierenden Behauptungen aufgestellt werden." Cheung behauptete weiterhin, dass ein privater Fotograf auf dem Friedhof zugelassen gewesen wäre. Als Beleg dafür postete er auf X (vormals Twitter) ein Formular, mit dem diese Erlaubnis angeblich erteilt wurde. Zudem bezichtigte er den betroffenen Friedhofsbeamten offensichtlich an einer "psychischen Störung" zu leiden.
We were granted access to have a photographer there. https://t.co/s2E9lNdksK pic.twitter.com/dXbZ03hwzB
— Steven Cheung (@TheStevenCheung) August 27, 2024
Donald Trump reagiert nach Zwischenfall auf Arlington National Cemetery
Donald Trump selbst veröffentlichte mittlerweile ein Statement von Familienangehörigen der auf dem Nationalfriedhof begrabenen Soldaten auf "Truth Social". Darin bedanken sie sich bei dem Republikaner und seinem Team für die Unterstützung. Weiter heißt es: Der Präsident und sein Team verhielten sich gegenüber allen unseren Soldaten, insbesondere unseren geliebten Kindern, mit größtem Respekt und Würde. "Wir hatten dem offiziellen Videofilmer und Fotografen von Präsident Trump unsere Zustimmung gegeben, an der Veranstaltung teilzunehmen, um sicherzustellen, dass diese heiligen Momente der Erinnerung respektvoll festgehalten wurden und wir diese Erinnerungen für immer bewahren können." Wer in diesem Fall die Wahrheit sagt, bleibt vorerst unklar.
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gom/sba/news.de